Principal Global Investors: So sichern sich Anleger gegen den Ausverkauf an den Märkten ab
Während die Folgen der Coronavirus-Pandemie die Finanzmärkte erschüttern, sollten Anleger über geeignete Absicherungen nachdenken. Diese Meinung vertritt die Chefstrategin von Principal Global Investors, Seema Shah. Zugleich empfiehlt sie Investoren, nicht emotional und überstürzt zu agieren.
Shah: „Eine Möglichkeit der Absicherung sind klassische ‚sichere Häfen‘ wie der US-Dollar, US-Staatsanleihen, Anleihen bester Bonität und Edelmetalle. Die Preise für langlaufende Treasuries und Gold sind in den letzten zwei Monaten zwar gestiegen, aber sie könnten noch weiter steigen, wenn die Suche der Anleger nach Sicherheit anhält“.
Der japanische Yen, traditionell ein sicherer Hafen, befinde sich nahe dem Epizentrum des Virus und folge daher möglicherweise nicht dem gleichen Trend wie der US-Dollar. Auf den Aktienmärkten dürften sich defensive Sektoren wie Versorger, Immobilien und Health Care im Vergleich zu den breiten Märkten gut behaupten. Shah favorisiere zudem Qualitätsaktien und dort insbesondere Großunternehmen. Im Gegensatz dazu sollten Anleger ihr Engagement bei Industrierohstoffen, Luxusgütern und europäischen Fluggesellschaften minimieren. Zwar waren zunächst die asiatischen Fluggesellschaften am stärksten betroffen, aber mit der jüngsten Entwicklung in Italien könnten die europäischen Airlines der nächste Dominostein sein, der fällt.
Auf regionaler Ebene sollten die USA besser abschneiden als die Schwellenländer und Europa. Gerade Europa sei direkt durch die Entwicklungen in Italien und indirekt durch einen großen Anteil der Exporte nach China stärker von dem sich ausbreitenden Virus betroffen.
Die Anleger seien derzeit wieder einmal gefordert, bei den Bewegungen der Märkte zwischen relevanten Signalen und bloßem Rauschen zu unterscheiden. Erhöhte Volatilität bedeute jedenfalls noch längst nicht, dass am Jahresende unter dem Strich ein Minus stehen muss. Anleger sollten vorsichtig agieren, nicht emotional reagieren und bei der Anpassung ihrer Asset Allocation nicht übersteuern. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Principal
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