Rohstoffe entwickeln ein immer stärkeres Eigenleben

Nach dem Crash im zweiten Halbjahr 2014 vollzogen die Rohstoffindizes im Februar erstmals eine deutliche Gegenbewegung. Während Energierohstoffe insgesamt sich zuletzt recht robust zeigten, gaben Edelmetalle und Tierprodukte nach.  Jedoch schlagen sich makroökonomische und geopolitische Einflüsse weniger stark in den Notierungen nieder. Auch scheint die Verbindung mit der Entwicklung an den Finanzmärkten nicht mehr so eng zu sein. Selbst unter wesentlichen Rohstoffgruppen treten Differenzierungen auf. So zeigen Energierohstoffe und Edelmetalle häufiger gegenläufige Entwicklungen. Der aktuelle Helaba-Rohstoffreport versucht das Eigenleben der Rohstoffmärkte nachzuzeichnen.

Bei Energie- und Industrierohstoffen sowie wesentlichen Teilen der Agrarrohstoffe wird nach Ansicht der Analysten für die weitere Preisentwicklung entscheidend sein, dass es zu einer wirksamen Marktbereinigung kommt. Hierbei wird weiterhin nicht nur eine Wachstumsbelebung, sondern auch die Angebotsseite gefordert sein. Ansonsten dürfte der Preisspielraum weiter nach unten ausgelotet werden. Die Finanzinvestoren haben sich bei Rohstoffen eher wieder defensiver positioniert, was im Sinne der Kontraindikation für die kommenden Monate eher als positiv eingestuft wird.

Bislang scheint die Opec kurzfristig deutliche Preisabschläge in Kauf zu nehmen, um langfristig die Position des Kartells im Primärenergiemarkt zu stützen. Allerdings belastet der Preisrutsch bei Mineralöl nicht nur die deutlich an Bedeutung gewonnenen Produzenten in Nordamerika, sondern auch die Opec-Mitglieder. Gerade mit Blick auf den „Fiscal-Break-even“ sehen die Verfasser des Reports die Schmerzgrenze hier erreicht. Hinreichende finanzielle Reserven als Puffer in einem längeren Preiskampf hätten die wenigsten Akteure. Sollte etwa Brent nach der jüngsten Erholung ein neues lokales Tief außerhalb des Bandes von 45-55 US-Dollar pro Barrel ansteuern und sich der Anpassungsprozess deutlich verlängern, dürfte es zu einer intensiven Diskussion in der Opec über Produktionskürzungen kommen. Dabei würde aber Saudi-Arabien die Last nicht alleine tragen wollen. Auch wäre ins Kalkül zu ziehen, dass der überwiegende Teil der unkonventionellen US-Rohölkapazitäten relativ flexibel gesteuert werden kann und oberhalb von 70 US-Dollar pro Barrel wohl gewinnbringend produziert.

Gold profitiert im Gegensatz zu Renten und Aktien nicht in Form erhöhter Notierungen von der Liquiditätsschwemme im Rahmen der ultralockeren Geldpolitik der großen Notenbanken. Gleichzeitig gehen von der privaten Schwellenländernachfrage nicht mehr die erwarteten positiven Impulse aus. Die Analysten erwarten, dass sich der Preis erst einmal zwischen 1100 und 1300 US-Dollar pro Unze einpendeln wird.

Quelle: Pressemitteilung Helaba

Die Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba), eine Anstalt öffentlichen Rechts mit Sitz in Frankfurt am Main und Erfurt, ist in den Geschäftsfeldern Sparkassenverbundbank, Förderbank und Geschäftsbank tätig. Zum Helaba-Konzern gehören die Frankfurter Sparkasse, die Direktbank 1822direkt, die LBS Hessen-Thüringen und die Förderbank WIBank. Er beschäftigt rund 6.300 Mitarbeiter und hat eine Bilanzsumme von rund 179 Milliarden Euro. (AZ)

www.helaba.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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