Saarland: Wohneigentum verteuert, Mieten steigen um 2,8 Prozent

Die Wohnungsmieten sind im Landesdurchschnitt in den vergangenen zwölf Monaten um 2,8 Prozent gestiegen. Nach einem Plus von über vier Prozent im Vorjahr und mehr als acht Prozent im Jahr 2018 ist dies eine deutliche Entschleunigung des Marktgeschehens. Die Verkaufspreise für Einfamilienhäuser nahmen mit einer Steigerung von 2,7 Prozent eine stabile Entwicklung (Vorjahr plus drei Prozent). Eigentumswohnungen verteuerten sich im Landesschnitt nur um 1,2 Prozent. Die Landeshauptstadt sowie Saarlouis, Homburg und St. Ingbert bleiben die gefragtesten Immobilienmärkte im Saarland. Dies geht aus dem neuen Immobilienpreisspiegel Saarland 2020 hervor, den der Immobilienverband IVD West herausgibt und in dem 14 Kommunen untersucht werden.

Dabei sei zu beobachten, dass sich die vor drei Jahren beginnende Konsolidierungsphase auf dem Kaufimmobilienmarkt fortsetzt. Burkhard Blandfort, Vorsitzender des Immobilienverbands Deutschland, IVD West, ordnet die aktuelle Marktentwicklung dahingehend ein, dass Investitionen in Wohneigentum auch im neunten Jahr der Niedrigzinsphase lohnend sind: „Investitionen in Immobilien sind weiterhin empfehlenswert und sicher – gerade bei uns im Saarland. Daran hat auch Corona nichts geändert.“ Familien mit mittleren und gehobenen Einkommen ziehe es weiterhin als Eigennutzer zum Immobilienkauf. Um auch diejenigen zu entlasten, die nur über kleinere Einkommen verfügen, fordert Blandfort von der Landespolitik die Absenkung der Grunderwerbsteuer und die Förderung von „Neubau als bestem Mieterschutz“.

Einfamilienhäuser seien eine stabile Anlageform, auch wenn die Kaufpreise nicht mehr so rasant steigen wie in den Vorjahren. Nach drei Prozent im Vorjahr und 6,75 Prozent in 2018 fällt der Anstieg der Verkaufspreise mit nun 2,7 Prozent nachgerade moderat aus. Während es in Neunkirchen und Ottweiler sogar zu fallenden Werten gekommen ist, fehlen das erste Mal seit längerer Zeit die dramatischen Ausreißer nach oben. Stark erhöhte Preise mit durchschnittlichen Steigerungen von mehr als fünf Prozent weisen nur Heusweiler und Homburg auf. Dort kosten Eigenheime in sehr guten Lagen mit 310.000 beziehungsweise 460.000 Euro aber noch deutlich weniger als in Saarbücken, wo inzwischen 740.000 Euro (plus zwei Prozent) erzielt werden. Die günstigsten Immobilienpreise weist hingegen Wadern auf. Ein Haus in einfachem Wohnwert ist dort noch für 75.000 Euro zu finden.

Die Preise für Eigentumswohnungen sind in den vergangenen zwölf Monaten landesweit im Durchschnitt um 1,2 Prozent gestiegen – deutlich geringer als im Vorjahr (plus 5,5 Prozent). Die größten Anstiege waren in Dudweiler (plus 8,3 Prozent) und Saarlouis (plus 6,7 Prozent) zu beobachten. Bei den Kaltmieten für Wohnungen ist in den vergangenen zwölf Monaten eine landesweite Steigerung von durchschnittlich 2,8 Prozent zu beobachten. Im Vorjahr betrug der Mietanstieg noch 4,1 Prozent.

Mit zwölf Euro pro Quadratmeter Wohnfläche müssen die Saarländer in der Landeshauptstadt für gut gelegene Wohnungen rechnen. Bei 9,50 Euro liegen die Mieten in vergleichbaren Lagen in Homburg, bei acht Euro in Dudweiler und Sulzbach. In Saarlouis‘ guten Lagen steigt die Kaltmiete mit 10,50 Euro leicht (zum Vorjahr plus fünf Prozent). Am günstigsten lassen sich Wohnungen in Merzig anmieten: Dort liegt die Netto-Kaltmiete in einfachen Lagen nur bei knapp fünf Euro pro Quadratmeter.

Nach einer langen Phase der Stagnation erholten sich die Büromieten in den vergangenen Jahren. Deutlichere Preissteigerungen seien vor allem in Saarbrücken zu beobachten. Dort stiegen die Preise teils im zweistelligen Prozentbereich. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung IVD

Der Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. ist die Berufsorganisation und Interessensvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft. Der IVD hat rund 6.000 Mitgliedsunternehmen.

www.ivd.net

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