Salamon-Report: „Bulkerreeder durchleben weiterhin eine düstere Zeit“
Die Vorzeichen in der Bulkerwelt stehen auf Sturm und sind negativ. Die Spotraten der vier wichtigsten Schiffsgrößen lagen im Januar durchweg bei unter 7.000 US-Dollar pro Tag. Zeitcharter-Verträge über ein und drei Jahre gingen um größtenteils zwei bis sechs Prozent zurück. Mitte Februar sind die Spotraten noch niedriger und bewegen sich, je nach Schiffsgröße, bei unter 5.000 US-Dollar pro Tag. Das schreibt die Salamon-Gruppe in ihrem monatlich erscheinenden „Tanker & Bulker Report“.
Parallel zu den rückläufigen Charterraten gaben auch die Schiffspreise nach, mit Ausnahme der Neubaupreise für Handysize Bulker. Auffallend dabei sei, dass die aktuellen Secondhand-Preise für Bulker in der Regel nur leicht höher sind als Ende 2012. Bei den Handysize Bulkern sind die Secondhand-Preise heute noch etwas niedriger als vor zwei Jahren. „Also: Von Aufschwung keine Spur“, so Salamon.
Die Situation bei Öltankern sei erfreulicherweise deutlich besser. Fast durchweg legten die Charterraten zu. Lediglich Aframaxe verloren gegenüber dem Vormonat 17 Prozent. Mitte Februar notieren VLCC mit rund 55.000 US-Dollar pro Tag und die Suezmaxe mit 37.000 US-Dollar. LR 1 fahren über 20.000 US-Dollar und Panamaxe über 31.000 US-Dollar ein. Die Secondhand-Preise bleiben stabil mit einem leicht positiven Trend.
Quelle: „Tanker & Bulker Report“ der Salamon AG
Die Salamon AG ist ein reedereiunabhängiger Initiator von Schiffsbeteiligungen. Fast 10.000 Gesellschafter halten Anteile an den unter dem Markenzeichen SAG-Fonds bekannten Schiffsbeteiligungen, deren Investitionsvolumen über 800 Millionen Euro beträgt. Sitz der Gesellschaft ist Dortmund. (TH1)