Senioren schätzen Sicherheit bei Geldanlage
Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase bevorzugen einer Studie des Bankenverbands zufolge 60 Prozent der Senioren risikoarme Sparanlagen wie Sparkonto und Sparbuch, obwohl die Inflationsrate derzeit höher ist als die durchschnittlichen Zinsen. Neun von zehn Senioren können sich dennoch nicht vorstellen, für höhere Renditechancen ein höheres Risiko einzugehen.
Nach der repräsentativen Umfrage beschäftigen sich 82 Prozent der über 60-Jährigen mindestens einmal im Monat mit ihren Finanzen. Bei den unter 60-Jährigen liegt der Wert bei 71 Prozent. „Die Senioren kümmern sich öfter um ihre Geldangelegenheiten und es macht ihnen mehr Spaß als den jüngeren Bankkunden“, so Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands.
In der Studie hat der Bankenverband auch die Nutzung der verschiedenen Vertriebswege der Banken untersucht. Für 80 Prozent der Senioren ist die Erreichbarkeit der Filiale ein wichtiges Kriterium. Dabei suchen sie die Bankfiliale nicht sehr viel häufiger auf als die unter 60-Jährigen. Auch sie nutzen oft die SB-Angebote der Banken wie Kontoauszugsdrucker, Geldautomat und SB-Terminal. Zum Bankschalter gehen 48 Prozent der Senioren und 53 Prozent aller Bankkunden weniger als einmal im Quartal. Ein Drittel der über 60-Jährigen nutzt das Online-Banking für Bankgeschäfte.
Durchgeführt wurde die repräsentative Umfrage zur „Finanzkultur der älteren Generation“ von der GfK Marktforschung im Auftrag des Bankenverbands.
Quelle: Pressemitteilung Bankenverband
Der Bundesverband deutscher Banken e.V. (Bankenverband) mit Sitz in Berlin ist die Interessenvertretung der privaten Banken in Deutschland. Dem 1951 gegründeten Bankenverband gehören mehr als 210 private Banken und elf Landesverbände an. (jpw1)