Sentix-Index: Rückschlagsgefahr für deutsche Aktien aus der zweiten Reihe
Der „Sentix Overconfidence Index“ für deutsche Tech-Aktien ist auf einen neuen Höchststand geklettert. Er signalisiert damit laut Dr. Sebastian Wanke, Senior Analyst des Beratungsunternehmens Sentix, eine extreme Trendwahrnehmung unter den Anlegern, die zu Sorglosigkeit und Selbstüberschätzung führen kann. In der Vergangenheit deuteten solche Indexstände auf Korrekturen hin.
Der „Sentix Overconfidence Index“ ist auf Werte zwischen minus 13 und plus 13 normiert. Für deutsche Technologieaktien ist der Index aktuell um zwei auf plus 13 Punkte gestiegen - damit hat er sein Maximum erreicht. Sein Rekordstand zeigt an, dass deutsche Tech-Aktien auf Wochenbasis in den letzten drei Monaten ausschließlich Kurszuwächse zu verbuchen hatten.
Ein „Overconfidence Index“ von plus 13 ist seit Beginn der Index-Erhebungen im Jahr 2001 bisher nur für den US-amerikanischen Tech-Aktienmarkt Ende März 2012 gemessen worden. In der Folge kam es zu einer Korrektur des „NASDAQ 100 Index“ um rund 11,6 Prozent bis Anfang Juni 2012.
„Diese Erfahrung möge als Warnung für all diejenigen Anleger dienen, die an deutschen Tech-Aktien interessiert oder dort engagiert sind - der Overconfidence-Index legt eine baldige Korrektur bei deutschen Aktien der zweiten Reihe nahe!“
Quelle: Pressemitteilung Sentix
Die Sentix GmbH ist ein auf Anlegerverhalten und Anlegerpsychologie spezialisiertes Beratungsunternehmen mit Sitz in Limburg an der Lahn. Die Basis bildet eine unabhängige Investorenbefragung. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als führenden, unabhängigen Anbieter von Stimmungsindizes und verhaltensorientierten Daten in Europa. (TH1)