SJB-Studie: Investoren sollten antizyklisch handeln
Antizyklik ist die erfolgreichste Investmentstrategie. Das ergibt ein unabhängiger Vergleich zwischen drei Investoren, die unterschiedlichen Investmentstrategien folgen: einer passiven, prozyklischen und antizyklischen Strategie. Im Rahmen einer Langzeituntersuchung auf der Basis historischer Kursdaten haben die Investmentfondsberater von SJB Fonds Skyline (SJB) aus Korschenbroich ausgerechnet, was in 25 Jahren aus 10.000 Euro geworden ist.
Die Untersuchung geht von folgender Ausgangslage aus: Der passive Investor investiert am 1. Januar 1979 den Gegenwert von 10.000 Euro in die internationalen Aktienmärkte, dargestellt durch den „MSCI World Index“. Dort lässt er das Geld liegen. Der prozyklische Investor platziert das Geld im erfolgreichsten nationalen Markt des abgelaufenen Jahres, dargestellt durch den MSCI Index des ermittelten Einzellandes. Dort lässt er das Geld fünf Jahre lang liegen. Dann wählt er nach dem gleichen Verfahren erneut den besten Markt des abgelaufenen Jahres aus und überträgt den Gesamtbetrag dorthin. Der antizyklische Investor folgt dem gleichen Muster, entscheidet sich aber jeweils für den schlechtesten Markt des abgelaufenen Jahres.
Das Ergebnis der SJB-Untersuchung: Aus 10.000 Euro wurde vom 1. Januar 1979 bis 31. Dezember 2014 rund 86.000 Euro mit der prozyklischen Strategie, rund 296.000 Euro mit der passiven Strategie und rund 17 Millionen Euro mit einer antizyklischen Investmentstrategie. Das entspricht einer durchschnittlichen Rendite von 6,15 Prozent pro Jahr bei der prozyklischen, 9,86 Prozent pro Jahr bei der passiven und22,99 Prozent pro Jahr bei der antizyklischen Strategie.
Bei der Umsetzung der antizyklischen Strategie wurde jeweils zum Jahresbeginn in folgende Märkte investiert: USA 1979, Spanien 1984, Türkei 1989, USA 1994, Russland 1999, Finnland 2004, Ukraine 2009 und Peru 2014.
Wenn man die antizyklische Strategie nicht mit Indizes, sondern mit in Deutschland zugelassenen Aktienfonds darstellt, kommen laut SJB folgende Ergebnisse heraus: Die antizyklische Strategie erzielt selbst mit den schlechtesten Fonds rund 1,6 Millionen Euro oder 15,08 Prozent pro Jahr, die prozyklische Strategie rund 86.000 Euro oder 6,15 Prozent pro Jahr.
„Das heißt: Selbst wenn der antizyklische Investor bei der Fondsauswahl komplett daneben greift, ist sein Ergebnis immer noch unvergleichlich besser als das des prozyklischen Investors, der blind dem Herdentrieb folgt. Die Konsequenz: Die Auswahl antizyklischer Märkte ist das Geheimnis erfolgreicher Investitionen.“
Ein antizyklischer Investor sollte mit einem zehn- bis dreißigjährigen Investmentzyklus kalkulieren. Das sei ein Erfahrungswert, der auf dem 26-jährigen SJB Know-how basiere. Jeder Markt brauche Zeit, sich zu entwickeln. Die Gegenprobe auf Jahresbasis in hauseigenen Studien bestätige dies: Es dauere durchschnittlich ein bis drei Jahre, bis ein unterbewerteter Markt seinen Boden gefunden habe und in die Gewinnzone drehe.
Quelle: Marktstudie SJB Fonds Skyline
Die SJB Fonds Skyline OHG 1989 ist ein in Deutschland bei der Bundesbank zugelassenes Finanzdienstleistungsinstitut nach § 32 KWG. Das betreute Fondsvolumen des unabhängigen Fondsdienstleisters summiert sich auf mehr als 200 Millionen Euro. Firmenhauptsitz ist Korschenbroich. (TH1)