Sparquote bei Jugendlichen auf hohem Niveau
Die junge Generation setzt wirtschaftlich auf Sicherheit: Neun von zehn Jugendlichen und jungen Erwachsenen (90 Prozent) ist es wichtig, finanzielle Rücklagen zu haben. Das ergab eine Online-Umfrage der Deutschen Bank. Spareinlagen und Tagesgeld seien demnach die beliebtesten Sparformen.
Vier von fünf jungen Menschen (80 Prozent) legen jeden Monat einen Teil ihres Einkommens auf die Seite. Von 464 Euro, die ihnen monatlich zur Verfügung stehen, legen sie durchschnittlich 126 Euro zurück und kommen damit auf einen Sparanteil von 27 Prozent. Junge Männer sparen im Durchschnitt 146 Euro monatlich und damit deutlich mehr als junge Frauen, die nur 106 Euro auf die hohe Kante legen. Wie in den Vorjahren steht allerdings jungen Männern mit 503 Euro (2014: 483 Euro) durchschnittlich insgesamt mehr Geld zur Verfügung als gleichaltrigen Frauen mit 425 Euro (2014: 431 Euro). Die Einnahmen stammten aus Taschengeld, Nebenjobs, Ausbildung und Berufstätigkeit.
Bei den Sparformen fahren junge Menschen mehrgleisig: Die Spareinlage spiele bei der Vermögensbildung eine zentrale Rolle. Mit 63 Prozent ist sie, ob als Sparbuch, Spar-Card oder Sparplan, die beliebteste Sparform der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Mit deutlichem Abstand folgen das Tagesgeldkonto (32 Prozent) und das Bausparen (20 Prozent). Die Geldanlage in Aktien und Fonds hat gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel von neun Prozent auf zwölf Prozent zugelegt. Dabei dürften die weiterhin sehr niedrigen Zinsen eine entsprechende Rolle gespielt haben. Junge Männer seien im Sparverhalten nach wie vor etwas risikofreudiger als junge Frauen. Setzten 2014 nur 13 Prozent der Männer auf Aktien und Fonds, sind es in diesem Jahr 17 Prozent. Bei den Frauen ist der Anteil derer, die Geld in Aktien und Fonds anlegen, mit sechs Prozent unverändert zum Vorjahr geblieben.
Bei den Sparzielen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen stehen mit 52 Prozent Konsumwünsche, wie beispielsweise Führerschein, Auto, Reise oder Elektronik an erster Stelle. Rund ein Viertel (23 Prozent) legt Geld für die Ausbildung zurück. 17 Prozent sparen für die Altersvorsorge.
Bei wichtigen finanziellen Fragen setzen die Jugendlichen auf professionelle Beratung: Zwei Drittel der jungen Menschen (64 Prozent) vertrauen auf fachkundige Beratung durch Vermögens- und Bankberater.
Bemerkenswert sei, dass bei den täglichen Bankgeschäften die Bedeutung von mobile und online deutlich zunimmt. 71 Prozent der Befragten ist es wichtig, Finanzangelegenheiten online im Internet erledigen zu können - ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr (2014: 65 Prozent). Fast die Hälfte (47 Prozent) der 14- bis 25-Jährigen geben an, auch unterwegs via Smartphone und Tablet Finanzangelegenheiten zu erledigen.
An der repräsentativen Online-Umfrage der Deutschen Bank nahmen rund 1.000 zufällig ausgewählte Bundesbürger im Alter von 14 bis 25 Jahren teil. Die Befragung wurde im Juli 2015 durchgeführt.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Bank
Die Deutsche Bank AG ist eine international tätige Universalbank mit Sitz in Frankfurt am Main. Das 1870 gegründete Unternehmen ist das nach Mitarbeiterzahl (über 98.000) und Bilanzsumme (1,7 Billionen Euro) größte Kreditinstitut Deutschlands. (mb1)