Studie: Die Vermögensverteilung - Zugang zu Vermögen schaffen

Die Bildung und die Verteilung von Vermögen wirken über verschiedene Kanäle positiv auf Individuen und Gesellschaft. Da bei individueller Betrachtung mit Vermögen eine größere Sicherheit verbunden ist, bedeutet eine gleichmäßigere Vermögensverteilung in der Regel eine größere gesellschaftliche Stabilität, heißt es in der ersten Studie aus der Studienreihe „Standpunkte“, die die Privatbank Donner & Reuschel in Kooperation mit dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) erstellt. Die erste Studie, die sich in fünf Teilen dem Begriff des Vermögens in all seinen Formen und Facetten widmet, behandelt die Frage, wie künftig möglichst viele Menschen am Vermögen beteiligen werden können, um damit in disruptiven Zeiten individuelle Sicherheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und eine weiter divergierende Einkommens- und Vermögensverteilung zu verhindern.

Gerade in Zeiten des Wandels und angesichts der Umbrüche in Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft gelte es, die Anreize für eine möglichst breite Vermögensbildung und Vermögensbeteiligung zu stärken. Den Vermögensaufbau für alle zu ermöglichen, könne eine Gesellschaft stabiler und optimistischer machen. Dabei sei aktives Handeln von Seiten der Wirtschaft, Politik, aber auch von jedem Einzelnen essentiell, um Kapital besser anzulegen und neues Vermögen zu bilden, so die Studie.

Um die Gefahr einzudämmen, dass die derzeitigen Umbrüche Verlierer erzeugen und die Vermögensungleichverteilung die Stabilität der Gesellschaft untergräbt, sei das Setzen von Anreizen zur Vermögensbildung für mittlere und geringe Einkommen dringend notwendig. Denn gerade die Mittelschicht, die für die Stabilität einer Gesellschaft besonders wichtig sei, habe in Deutschland zunehmend das Gefühl, von der Kapitalbildung abgekoppelt zu sein. Ihre Teilhabe an der in den vergangenen Jahren prosperierenden wirtschaftlichen Entwicklung habe aufgrund der zunehmenden Ungleichverteilung von Vermögen abgenommen.

Das Setzen zielgerichteter Anreize ist laut Studie nicht trivial, da die Determinanten der Vermögensbildung vielfältig seien und sich gegenseitig beeinflussten. So sei die Höhe der Ersparnis eine Funktion der Zeitpräferenz. Menschen mit einer hohen Gegenwartspräferenz neigten dazu, einen hohen Anteil des laufenden Einkommens zu konsumieren. Eine alternde Gesellschaft dagegen spare viel. So sei die gesamtwirtschaftliche Zeitpräferenz also wesentlich abhängig von der Demografie. Mit der Zeitpräferenz einer Gesellschaft interagiert die Risikoaversion. Risikoaversion könne einerseits die Bereitschaft zur Vorsorge und damit zum Vermögensaufbau erhöhen, andererseits ist sie die Grundlage für sehr konservative Anlageentscheidungen. In Deutschland scheint beides der Fall zu sein. Dabei hat die hohe Risikoaversion der Deutschen Nachteile, aber auch viele Vorteile. Zwar ist die Renditeerwartung gering, allerdings ist auch die Gefahr zwischenzeitlicher oder gar dauerhafter deutlicher Verluste Im Falle unerwarteter negativ wirkender Ereignisse deutlich herabgesetzt. Die Erfahrung zeigt, dass spätestens in Marktphasen mit einer temporär erhöhten Volatilität viele Anleger mit Aktien im Depot aus Angst vor existenziellen Verlusten oftmals emotional aufgebracht erhebliche Verluste realisieren. Gleichzeitig verabschieden sie sich für immer von den Aktienmärkten und können daher die Verluste nicht mehr aufholen. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Donner & Reuschel

Die Donner & Reuschel AG ist eine Privatbank mit Hauptsitz in Hamburg. Das 1798 gegründete Unternehmen, das seit 1990 zur Versicherungsgruppe Signal Iduna gehört, beschäftigt rund 580 Mitarbeiter.

www.donner-reuschel.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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