Studie: Renditeerwartungen von Anlegern bleiben überhöht

Viele Anleger weltweit sind optimistisch und erwarten in den nächsten fünf Jahren durchschnittliche Gesamtrenditen (Erträge plus Kapitalzuwachs) von 10,9 Prozent pro Jahr. Damit hat sich die Renditeerwartung - ungeachtet der Unsicherheit infolge von Covid-19 - gegenüber dem Vorjahr erhöht (2019: 10,7 Prozent). Verglichen mit dem weltweiten Durchschnitt sind Investoren aus Deutschland und Österreich bei den von ihnen prognostizierten Renditen von 8,4 beziehungsweise 8,0 Prozent zwar vergleichsweise zurückhaltend. Dennoch seien auch diese Prognosen ambitioniert – gerade vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Eintrübungen infolge der Corona-Krise. Das ist ein Ergebnis der Schroders Global Investor Study 2020.

Laut Studie haben die Auswirkungen der Corona-Krise viele Anleger veranlasst, die Zusammensetzung ihrer Investmentportfolios erheblich zu verändern: 28 Prozent der weltweit befragten sowie jeweils 31 Prozent der deutschen wie auch der österreichischen Investoren gaben an, dass sie in erheblichem Umfang Mittel in risikoärmere Anlagen umgeschichtet haben. Weitere 25 Prozent der globalen, 28 Prozent der deutschen und 26 Prozent der österreichischen Anleger sagten, dass sie zumindest einen Teil ihres Portfolios in risikoärmere Investments verlagert haben.

Auf der anderen Seite bestätigten 20 Prozent aller Befragten, dass sie die Gelegenheit genutzt haben, um Teile ihrer Portfolios in Investments mit hohem Risiko zu verlagern. In Deutschland lag die Risikobereitschaft bei 28 Prozent und in Österreich bei 21 Prozent).

Für Deutschland und Österreich ermittelte die Schroders Global Investor Study zudem, für welche Anlageklassen Investoren nach dem Markteinbruch infolge der Corona-Krise die besten Chance-Rendite-Verhältnisse erwarten. Über die kommenden zwölf bis 18 Monate sehen Anleger aus beiden Staaten globale Aktien an erster Stelle, gefolgt von europäischen Aktien. Während in Deutschland Aktien aus Schwellenländern den dritten Platz belegten, waren dies in Österreich Staatsanleihen.

Ein Viertel der globalen Anleger sagten zudem, dass bei der Verwendung ihres verfügbaren Einkommens die Altersvorsorge oberste Priorität habe. Dies liegt deutlich über dem vor drei Jahren ermittelten Anteil von zehn Prozent und zeigt, dass das Bewusstsein für die Bedeutung der Altersvorsorge zunimmt. Ebenfalls in Deutschland rangiert die Altersvorsorge auf dem ersten Platz der Kapitalverwendung, 23 Prozent gaben sie als oberste Priorität an. In Österreich dagegen äußerten nur 14 Prozent diese Einschätzung. Hier spielten Themen wie Anlage in andere Investmentformen, die Hinterlegung auf Bankkonten oder eine Bedienung von Schulden aus Sicht der beteiligten Anleger eine größere Rolle.

Achim Küssner, Geschäftsführer der Schroder Investment Management (Europe) S.A., German Branch: „Die für Deutschland und Österreich gemessenen Ertragserwartungen liegen zwar unterhalb des sehr ambitionierten globalen Durchschnitts. Doch unsere Studie macht deutlich: Auch in Deutschland und Österreich gehen Investoren von unrealistisch hohen jährlichen Wertentwicklungen aus. Dies ist umso bedenklicher, als dass gleichzeitig die Altersvorsorge ein zentrales Anlageziel darstellt. Somit droht im Ruhestand eine Einkommenslücke, die nur sehr schwer wieder zu schließen ist.“ (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Schroders

Schroders plc ist eine unabhängige Vermögensverwaltung mit Sitz in London. Das 1804 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 5.600 Mitarbeiter und betreut ein Vermögen von 578,4 Milliarden Euro (649,6 Milliarden US-Dollar (Stand 30. Juni 2020).

www.schroders.de

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