Top-7-Industrie- und Logistikmarkt: Hohe Investmentdynamik trotz schwächerem Vermietungsmarkt

Der Markt für Industrie- und Logistikimmobilien an den deutschen Top-7-Standorten zeigte sich 2020 insgesamt robust. In Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München erhöhte sich das Transaktionsvolumen im Vorjahresvergleich um 42 Prozent auf 2,45 Milliarden Euro. Die Spitzenrenditen setzten ihren Abwärtstrend weiter fort. Spitzenmieten und Grundstückpreise blieben teils unverändert auf Vorjahresniveau, teils stiegen sie spürbar an. Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigten sich am Flächenumsatz, der um 15 Prozent zurückging. Das geht aus einem aktuellen Marktbericht des Maklerverbunds German Property Partners (GPP) hervor.

„Der Corona-bedingte Nachfrageeinbruch bei Nutzern von Industrie- und Logistikimmobilien an den deutschen Top-7-Märkten fiel deutlich verhaltener als bei anderen gewerblichen Immobilienmarkt-Segmenten aus. Die vergleichsweise bessere Performance hinsichtlich Mieten und Flächenumsätzen steigerte das schon vor der Corona-Pandemie hohe Interesse von Investoren an dieser Assetklasse“, erläutert GPP-Sprecher Oliver Schön. Die hohe Investment-Nachfrage sorgte 2020 in Hamburg, Berlin, Köln und Stuttgart für ein deutliches Umsatzplus. In der Hansestadt stieg das Transaktionsvolumen um 209 Prozent auf 557 Millionen Euro.

Infolge der hohen Nachfrage setzten die Spitzenrenditen für Logistikimmobilien an allen Standorten mit Ausnahme von Stuttgart den Abwärtstrend der Vorjahre fort. Die niedrigsten Spitzenrenditen wiesen Berlin und München mit 3,70 Prozent und 3,60 Prozent auf. Bei Industrie- und Logistik-Grundstücken nahm die Preisdynamik der Vorjahre 2020 an der Mehrzahl der Top-7-Märkte ab. Aufgrund des Angebotsmangels fanden in den Zentren einiger Logistikregionen nur wenige Grundstücksverkäufe zur Entwicklung von Industrie- und Logistikimmobilien statt. Ausnahme bilden dort Düsseldorf und Köln mit teils hohen Preissteigerungen.

Auf den Vermietungsmärkten der Top-7-Standorte ging angesichts der Corona-Pandemie die Flächennachfrage zum Ende des ersten Quartals 2020 zurück. Im dritten und vierten Quartal belebten sich einige Märkte wieder und sorgten für einen Gesamt-Flächenumsatz von rund 2,17 Millionen Quadratmetern Hallenfläche. Weniger betroffen von der Pandemie zeigten sich im Endergebnis die Flächenumsätze in Hamburg (plus 35 Prozent), Köln (plus zehn Prozent) und Frankfurt (plus ein Prozent). Das größte Minus verzeichnete der Industrie- und Logistikmarkt in Stuttgart, wo der Flächenumsatz um 50 Prozent zurückging.

Trotz des Konjunktureinbruchs bestimmter Branchen zogen die Mieten für Industrie- und Logistikimmobilien weiter an. Dies gilt insbesondere für die Durchschnittsmieten. Auch die Spitzenmieten in den Kernstädten stiegen zwischen ein und fünf Prozent. Lediglich in Hamburg und Stuttgart verharrten sie auf Vorjahresniveau. Am meisten nahmen die Spitzenmieten mit einer Erhöhung um 30 Cent pro Quadratmeter pro Monat in Köln, Düsseldorf und Berlin zu. Die höchsten Mieten verzeichneten München und Berlin mit 8,00 Euro pro Quadratmeter pro Monat beziehungsweise 7,00 Euro pro Quadratmeter pro Monat.

Die Nachfrage von Investoren nach Industrie- und Logistikimmobilien wird auch 2021 hoch bleiben, so die Einschätzung von GPP. Der insgesamt nach wie vor große Flächenbedarf einiger Branchen in Verbindung mit dem hohen Anlagedruck der Investoren machen diese Assetklasse an allen Top-7-Standorten zu einem weiterhin sehr gefragten Investment. Mit der wieder erstarkenden Wirtschaft werden weitere Nutzergruppen hinzu- beziehungsweise zurückkommen. Angesichts des vielerorts großen Flächenmangels dürften in manchen Logistikregionen die Mietpreise weiter steigen. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung GPP

German Property Partners (GPP) ist ein deutschlandweites Netzwerk lokal führender Gewerbe-Immobiliendienstleister. Dazu gehören Grossmann & Berger, Anteon Immobilien, Greif & Contzen Immobilien, Blackolive und Ellwanger & Geiger Real Estate.

www.germanpropertypartners.de

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