Trendindikator Baufinanzierung: Steigende Nachfrage nach Forward-Darlehen

Nachdem die so genannten Forwards im zweiten Halbjahr 2020 kaum nachgefragt waren, interessieren sich in den vergangenen Wochen wieder mehr Darlehensnehmer dafür: Ihr Anteil steigt sukzessive auf mittlerweile 6,5 Prozent und damit auf den höchsten Wert seit letztem Mai. Annuitätendarlehen verzeichnen dagegen ein Minus von mehr als einem Prozentpunkt und machen aktuell 81,8 Prozent des Baufinanzierungsmarktes aus. Das sind Ergebnisse des „Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung“ (DTB) für den März 2021.

Mit Forward-Darlehen lasse sich laut Baufinanzierungsvermittler Dr. Klein das jetzige Zinsniveau für Anschlussfinanzierungen sichern, die in der Zukunft liegen. Wenn die Anschlussfinanzierung erst in den nächsten Jahren möglich ist, könne sie dennoch schon jetzt abgeschlossen werden. Banken berechnen hierfür unterschiedliche Aufschläge, deshalb lohne der Vergleich. Vereinfacht kalkuliert, sei mit einem Zinsplus von rund 0,2 Prozent pro Jahr Vorlauf zu rechnen – je länger die Überbrückungszeit also ist, umso höher wird der Zins.

Grund für die leichte Zunahme sei der aktuell volatile Zinsmarkt: Ausschläge der Zinskurve veranlassten Kreditnehmer häufig dazu, sich proaktiv um ihre Anschlussfinanzierung zu kümmern und sich gegen einen Forward-Aufschlag Zinssicherheit zu erkaufen. Weil der Markt eine steigende Inflation und positive Wirtschaftsentwicklung erwartet, sei zuletzt die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe leicht nach oben gegangen und damit auch die Bauzinsen. Das spiegele auch die Zunahme der Standardrate – ein errechneter Wert für das Cluster der Finanzierungen von 150.000 Euro, zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehnjähriger Zinsbindung. Die Standardrate steigt im März um fünf Euro auf 386 Euro und damit auf das Niveau von Juli letzten Jahres. Nachdem die Höhe der Immobilienkredite mit durchschnittlich 304.000 Euro im Februar ein neues Allzeithoch erreicht hat, geht die Summe im März etwas zurück, auf 299.000 Euro. Jahresdaten von Dr. Klein zeigten eine eindeutige Zunahme der Darlehenshöhe von jeweils rund 30.000 Euro in 2019 und 2020.

Der Beleihungsauslauf sinkt im vierten Monat in Folge und beträgt im März 83,3 Prozent – im November waren es noch 85,31 Prozent. Darlehensnehmer bringen also prozentual mehr Eigenkapital in ihre Finanzierung ein. Hierbei sei zu beachten, dass der Beleihungsauslauf den fremdfinanzierten Anteil im Verhältnis zum Beleihungswert der Immobilie angibt. Und dieser Wert sei nicht unbedingt gleichzusetzen mit dem Kaufpreis der Immobilie: Je nach Einschätzung und Sicherheitsabschlag der Bank könne der Beleihungswert deutlich unter dem aufgerufenen Preis liegen. Im Schnitt bringen Darlehensnehmer derzeit also knapp 17 Prozent des von der Bank definierten Objektwertes an Eigenkapital mit, plus die etwaige Differenz zwischen Beleihungswert und Kaufpreis, plus Nebenkosten.

Zusammen mit dem relativ hohen Eigenkapitalanteil der Kreditnehmer tragen laut Dr. Klein auch hohe Tilgungsraten und lange Zinsbindungen dazu bei, die Finanzierungen solide zu gestalten. Aktuell beträgt die anfängliche Tilgung 2,84 Prozent (plus 0,02 Prozentpunkte im Vergleich zu Februar) und die Zinsfestschreibung beläuft sich auf 13 Jahre und zwei Monate (zwei Monate weniger im Vergleich zu Februar). (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Dr. Klein

Die Dr. Klein Privatkunden AG mit Sitz in Lübeck ist ein unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Über das Internet und in mehr als 250 Filialen beraten rund 600 Spezialisten. Dr. Klein ist eine hundertprozentige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.

www.drklein.de

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