Umfrage: Fondsmanager trauen Gold ein Comeback zu

Fondsmanager weltweit setzen wieder auf Europa und europäische Werte. Zudem glauben sie an ein Comeback von Gold, so das Ergebnis der jüngsten Fondsmanagerumfrage der Bank of America Merrill Lynch, auf die das Webmagazin für Anlageberatung Fonds professionell Online hinweist.

Fondsmanager seien demnach wieder wesentlich optimistischer, was die Aussichten für Europa angehe, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) ein Quantitative Easing-Programm zur Bekämpfung einer Deflation angekündigt hat. Zugleich seien die Finanzprofis davon überzeugt, dass der Goldpreis in den kommenden zwölf Monaten wieder steigen wird. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer Fondsmanagerumfrage der Bank of America Merrill Lynch (BofAML) für Januar 2015, an der sich 196 Portfoliomanager, die insgesamt 559 Milliarden US-Dollar (490 Milliarden Euro) verwalten, beteiligten.

In Zahlen drückt sich der Optimismus für Europa wie folgt aus: Netto 81 Prozent der in Europa befragten Finanzprofis rechnen in unseren Gefilden im kommenden Jahr mit einem anziehenden Wirtschaftswachstum. Daher gaben auch netto 51 Prozent der Befragten an, dass europäische Aktien in den kommenden zwölf Monaten ganz oben auf ihrer Kaufliste stehen. Im Januar waren dies nur netto 18 Prozent. Im Übrigen haben aber bereits netto 55 Prozent europäische Aktien in ihren Portfolios übergewichtet. Allerdings fokussieren sich die Anleger nur auf die Eurozone: Netto 42 Prozent gaben an, Aktien von Unternehmen aus Großbritannien und der Schweiz untergewichten zu wollen.

Die BofA-Merrill-Lynch-Umfrage nutzt das „Nettoprinzip“, das die positiven und negativen Antworten gegeneinander verrechnet und die Differenz prozentual ausweist, als Stimmungsindikator für die weitere Marktentwicklung. Die Erwartungen sind überwiegend optimistisch bei einer positiven Netto-Prozentzahl oder pessimistisch bei einer negativen Netto-Prozentzahl. Zudem geben die prozentualen Veränderungen Aufschlüsse über die Intensität eines Stimmungswechsels.

„Die Stimmung hinsichtlich europäischer Aktien ist besser als deren Fundamentaldaten. Es ist als ob kein einziger ,Bär‘ mehr da sei“, sagt Manish Kabra, Spezialist für europäische Aktien. „Es muss aber sehr bald eine wirtschaftliche Erholung in Europa zu sein, damit die "Bullen" glücklich bleiben.“

Aber nicht nur die Aktien europäischer Firmen stehen bei den Managern wieder hoch im Kurs: Auch für Gold sehen sie eine rosigere Zukunft: 40 Prozent der Befragten gaben zu Protokoll, dass der Goldpreis in den kommenden zwölf Monaten steigen werde. Viele Fondsmanager schätzen zudem (Roh-)Öl als unterbewertet ein (netto 39 Prozent). Die Verlierer in dieser Umfrage sind US-Aktien. Nur noch netto sechs Prozent der Manager haben die Papiere in ihren Portfolios übergewichtet (netto 18 Prozent im Januar). Und auch die Erwartungen für China haben sich verschlechtert: Netto 58 Prozent glauben, dass sich das Wirtschaftswachstum in den kommenden zwölf Monaten verlangsamen werde, der niedrigste Wert seit knapp zwei Jahren.

Insgesamt haben die Fondsmanager ihre Allokation sowohl in Aktien als auch Cash hochgefahren: netto 57 Prozent haben Aktien übergewichtet (51 Prozent im Januar) und netto 22 Prozent Cash (netto 17 Prozent im Januar). Dies ging zulasten von Anleihen, die aktuell von netto 79 Prozent als überbewertet angesehen werden. Renten sind auch die Assetklasse, die nach Meinung der Finanzprofis in diesem Jahr mit der höchsten Volatilität zu kämpfen haben wird.

Quelle: Fonds professionell

Merrill Lynch & Co., Inc. (ML) ist seit 2009 eine vollständige Tochtergesellschaft der Bank of America Corporation und innerhalb des Konzerns für das Geschäft mit vermögenden Privatkunden, Investmentbanking und das Kapitalmarktgeschäft verantwortlich. Unter der Marke Bank of America Merrill Lynch führt die Bank of America das Investmentbanking fort. (mb1)

www.ml.com

www.fondsprofessionell.de

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