Umfrage: Institutionelle Investoren erwarten globale Finanzkrise

Weltweit blicken institutionelle Investoren besorgt in die Zukunft. Auf der makroökonomischen Seite sehen Pensionskassen, Versicherungen, Unternehmen und Stiftungen vor allem die steigende Verschuldung der öffentlichen Haushalte und niedrige Wachstumsraten als Problem. Dies zeigt eine aktuelle Befragung von Natixis Investment Managers unter 500 institutionellen Investoren in Europa, Nordamerika, Latein-Amerika, Asien und dem Nahen Osten. In Deutschland wurden 33 Großanleger befragt. Insgesamt verwalten alle Befragten eine Anlagevolumen von 15 Billionen US-Dollar.

Insgesamt 89 Prozent der Befragten befürchten, dass sich die hohe öffentliche Verschuldung negativ auf die globalen Finanzmärkte auswirken werde. Vor diesem Hintergrund erwarten 83 Prozent eine weitere Finanzkrise innerhalb der nächsten fünf Jahre. 62 Prozent rechnen damit bereits innerhalb der kommenden drei Jahre.

Sebastian Römer, Leiter Natixis Investment Managers für das Geschäft in Zentral- und Osteuropa: „In den vergangenen zwölf Monaten sahen sich Investoren mit einer Vielzahl an makroökonomischen Herausforderungen konfrontiert, ohne dass dies die Wertentwicklung vieler Anlageklassen negativ beeinflusst hat. Viele haben bisher eine abwartende Haltung angenommen, schichten ihre Portfolios nun aber vorsichtig um.“

Das weiterhin komplexe makroökonomische Umfeld ist nach Ansicht der Profianleger eine Quelle für erhöhte Volatilität. 52 Prozent gehen davon aus, dass die Volatilität an den Währungsmärkten im kommenden Jahr zunehmen wird. 77 Prozent erwarten dies mit Blick auf die Aktienmärkte, und 62 Prozent für die Anleihemärkte. Eine erhöhte Unsicherheit geht für Investoren auch vom globalen politischen Umfeld aus. 69 Prozent der befragten Großanleger sehen in der Beeinflussung von Wahlen durch das Ausland einen erheblichen Störfaktor. 64 Prozent erwarten im Rahmen des US-Wahlkampfs eine erhöhte Volatilität an den Märkten.

Insgesamt steht Volatilität als Risikofaktor ganz oben auf der Sorgenliste von institutionellen Investoren. 53 Prozent äußerten sich entsprechend. Mit 50 Prozent steht das anhaltende Niedrigzinsumfeld an zweiter Stelle, gefolgt von Sorgen über sich verschlechternde Kreditbedingungen (37 Prozent). Mangelnde Liquidität betrachten 35 Prozent als ein zentrales Risiko. 20 Prozent sorgen sich verstärkt um Deflation.

Angesichts steigender Volatilität und eines herausfordernden Zinsumfeldes erwartet fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) eine zunehmende Dispersion. Der daraus resultierende erhöhte Spread von Wertpapierpreisen könnte ein Grund dafür sein, dass institutionelle Investoren zu zwei Dritteln der Meinung sind, dass das aktuelle Marktumfeld aktives Management begünstige. 71 Prozent weisen daher in ihren Portfolios eine starke Gewichtung des aktiven Managementstils auf und gehen davon aus, das Verhältnis von 70 Prozent aktivem Management und 30 Prozent passivem Management auch in den kommenden drei Jahre beizubehalten. (DFPA/TH1)

Quelle: Pressemitteilung Natixis IM

Natixis Investment Managers (Natixis IM) ist die Asset-Management-Gesellschaft der Investmentbank der französischen Sparkassen und Genossenschaftsbanken Natixis. Die Fondsgesellschaft mit Sitz in Paris und Boston verwaltet ein Vermögen in Höhe von 921 Milliarden Euro. (Stand: 30. Juni 2018)

www.im.natixis.com

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