Umsätze am Onkologie-Medikamentenmarkt steigen weiter
Krebs ist in Deutschland nach Angaben der Investmentgesellschaft Lacuna die zweithäufigste Todesursache und daher seien Zuwächse von mittelfristig etwa fünf Prozent p. a. zu erwarten.
„Obwohl neue, vielversprechende Wirkstoffe häufig in innovativen Startups entstehen, partizipieren Investoren in der Regel über bereits etabliertere Unternehmen“, erläutert Ingo Grabowsky, Vertriebsdirektor bei Lacuna. Start-ups hätten mit hohen Vorlaufkosten zu kämpfen, die diese im Gegensatz zu großen Pharmaunternehmen nicht leisten können. Generell erwirtschaften die Pharmakonzerne den Großteil ihres Jahresumsatzes durch Onkologie-Medikamente.
Im Jahr 2013 erwirtschaftete der Pharmakonzern Roche 34 Prozent der insgesamt 91 Milliarden USD (rund 69 Milliarden Euro; Gesamtumsatz Onkologie-Medikamente 2013) mit zwölf Prozent folgte Novartis, acht Prozent entfielen auf Amgen. Das Unternehmen habe allerdings für die Durchführung von insgesamt elf Studien mit 2.658 Patienten fast 190 Millionen USD (rund 144 Millionen Euro) investiert.
Als negatives Beispiel gelte das Unternehmen Dendreon, das seit Zulassung des innovativen Krebsmedikaments Provenge Kursverluste von circa 95 Prozent hinnehmen musste. „Da Unternehmen dieser Größenordnung jedoch nicht nur über die finanziellen Mittel für die Entwicklung und den Vertrieb verfügen, sondern auch dringend Nachschub in ihrer Medikamenten-Pipeline brauchen, sind Fusionen und Übernahmen innovativer Biotech-Unternehmen wesentlicher Bestandteil einer potenziell erfolgreichen Firmenpolitik“, führt Ingo Grabowsky aus. Insgesamt sei es sinnvoll, über mehrere Gesundheitsbranchen hinweg diversifiziert zu sein, um das gesamte Potenzial der Gesundheitsbranche auszuschöpfen.
Quelle: Pressemitteilung Lacuna
Die Lacuna AG ist eine unabhängige Investmentgesellschaft mit Sitz in Regensburg. Das 1996 gegründete Unternehmen versteht sich als Anbieter neuartiger Investmentfonds- und Beteiligungskonzepte. Kernbranchen sind neben dem Engagement in Nischenmärkten die Sektoren Gesundheit und Umwelt. (MLN1)
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