VDP-Immobilienindizes: Weiter steigende Preise am deutschen Immobilienmarkt
Als Reaktion auf eine - auch mangels attraktiver Anlagealternativen - ungebrochen hohe Immobiliennachfrage sind die Preise für deutsche Wohn- und Gewerbeimmobilien auch im dritten Quartal 2015 weiter gestiegen. Insbesondere gilt dies für die wirtschaftsstarken Ballungszentren und Universitätsstädte, in denen die hohe Nachfrage auf ein zum Teil sehr knappes Angebot und niedrige Leerstände trifft. Der auf Basis echter Transaktionsdaten ermittelte Immobilienpreisindex des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (VDP) für den gesamten deutschen Markt legte von Juli bis September 2015 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 4,7 Prozent zu.
Wohnimmobilien verteuerten sich dabei gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 5,7 Prozent und Gewerbeimmobilien um 1,5 Prozent. „Die derzeitigen Rahmenbedingungen sprechen für weiter anziehende Preise auf den Wohnungsmärkten“, sagt Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des VDP. „Die Neubautätigkeit expandiert nur moderat, die schon seit Jahren günstigen Bedingungen auf den Kreditmärkten haben sich zuletzt weiter verbessert und dürften angesichts der geldpolitischen Ausrichtung der Europäischen Zentralbank vorerst Bestand haben. In Kombination mit der guten gesamtwirtschaftlichen Situation und des gegenüber dem Dollar deutlich abgewerteten Euros bleibt Deutschland ein attraktiver Standort für private und institutionelle Immobilieninvestoren aus dem In- und Ausland.“
Quelle: Pressemitteilung VDP
Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) vertritt die Interessen der Pfandbriefbanken gegenüber nationalen und europäischen Entscheidungsgremien sowie einer breiteren Fachöffentlichkeit. Der VDP ist einer der fünf Spitzenverbände, die zusammen „Die Deutsche Kreditwirtschaft“ sind. (mb1)