Weiterhin mehr Neubau in B-Lagen

Im Juli wurden am deutschen Immobilieninvestmentmarkt Gewerbe- und Wohnimmobilien für etwa 6,4 Milliarden Euro gehandelt. Damit lag das Volumen um 5,2 Prozent über dem durchschnittlichen monatlichen Transaktionsvolumen in den letzten fünf Jahren. Das rollierende Zwölf-Monats-Volumen am lag Ende Juli bei 76,1 Milliarden Euro und stieg gegenüber dem Vormonat an. Dies ist ein Zeichen für die anhaltend hohe Dynamik am Investmentmarkt, erklärt der Immobiliendienstleister Savills.

Nachdem die US-Notenbank den Leitzins gesenkt hat und erstmals sämtliche Bundesanleihen negativ rentieren, hat sich der Renditeabstand zu Immobilien vergrößert. Unter Renditeperspektive sind Investitionen in deutsche Immobilien somit attraktiver geworden. Dies dürfte dazu beitragen, dass viele Investoren weiter auf Immobilieninvestments setzen, so Savills. Die konjunkturellen Risiken sind weiter gestiegen. So verringerte sich die Produktion der deutschen Industrie spürbar, der Ifo-Geschäftsklimaindex hat sich deutlich eingetrübt und am Arbeitsmarkt scheint der Abbau der Arbeitslosigkeit vorüber zu sein. Diese jüngsten Entwicklungen haben bislang jedoch noch keine spürbaren negativen Auswirkungen auf die Bürovermietungsmärkte, erklärt Savills. Nach jetzigem Datenstand ist in den Top-7-Städten sogar von einer weiteren Zunahme der Bürobeschäftigtenzahl auszugehen. In den meisten Standorten erscheint es wahrscheinlich, dass die Nachfrage stärker steigt als das Angebot, so dass die Mieten ebenfalls weiter steigen dürften.

Angesichts der hohen Immobiliennachfrage gibt es einen intensiven Wettbewerb um Entwicklungsgrundstücke. In den letzten zwölf Monaten wechselten unbebaute Gewerbegrundstücke für etwa 2,3 Milliarden Euro den Eigentümer und damit 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit wies der Markt für Gewerbegrundstücke die zweithöchste Dynamik am deutschen Investmentmarkt auf, nur übertroffen vom Büroimmobiliensektor. Etwa 44 Prozent des Transaktionsvolumens entfielen dabei auf die Top-7-Städte, wobei die Städte Hamburg und Berlin mit 344 Millionen Euro und 334 Millionen Euro die mit Abstand umsatzstärksten Standorte waren. Etwa 21 Prozent des Volumens entfiel auf die B-Städte und damit deutlich mehr als im Fünf-Jahres-Mittel von 11 Prozent. Einen maßgeblichen Anteil daran hatte allerdings die Veräußerung des Grundstücks des Leipziger Freiladebahnhofs. Lässt man diese Ausnahmetransaktion außer Acht, so ist keine signifikante Verlagerung des Transaktionsgeschehens in Standorte abseits der Top-7-Städte erkennbar. Dies spiegelt die vergleichsweise hohe Risikoaversion im aktuellen Marktzyklus wider.

Innerhalb der Top-7-Städte ist Savills zufolge hingegen festzustellen, dass in den letzten zwölf Monaten ein Großteil der Grundstücksverkäufe in B-Lagen stattfand. Dies spricht dafür, dass die derzeit zu beobachtende steigende Projektentwicklungstätigkeit außerhalb der CBDs auch zukünftig anhält. (DFPA/AZ)

Quelle: Marktbericht Savills

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt über 35.000 Mitarbeiter in mehr als 600 Büros und Partner in Amerika, Europa, Afrika, dem asiatisch-pazifischen-Raum sowie dem Nahen Osten.

www.savills.de

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