Wohnungsmarkt: BBSR-Studie zeigt Handlungsbedarf auf

In vielen Regionen Deutschlands geht die Wohnungsnachfrage in Zukunft stark zurück. Während im Jahr 2015 noch drei Viertel aller Kreise in Deutschland eine wachsende Haushaltszahl aufweisen, sind es bereits 2030 nur noch knapp 39 Prozent. Die überwiegende Mehrheit verzeichnet dann bereits einen Rückgang der Wohnungsnachfrage. Das ist ein Ergebnis der Studie zu Wachstum und Schrumpfung in Deutschland des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Die Studie analysiert die Schrumpfungstendenzen verschiedener Regionen anhand von verschiedenen Kriterien, wie der Bevölkerungsentwicklung, der Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Wirtschaftskraft einer Kommune.

„Wir begrüßen es ausdrücklich, dass die BBSR-Studie die Probleme von schrumpfenden Kommunen – die zukünftig immer mehr Regionen betreffen – stärker ins öffentliche Bewusstsein hebt“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, zu den vorgestellten Berechnungen.

In den ostdeutschen Ländern standen Ende 2014 insgesamt 580.000 Wohnungen leer. 165.000 Wohnungen davon allein bei den Unternehmen des GdW. Die Leerstandsquote ist 2014 in den neuen Ländern erstmals seit vielen Jahren nicht mehr weiter zurückgegangen. Für 2015 erwartet der GdWsogar einen leichten Anstieg der Leerstandsquote in den neuen Ländern von 9,1 Prozent auf 9,2 Prozent. Damit zeichne sich eine Trendwende ab. „Die ostdeutschen Bundesländer stehen am Beginn einer zweiten Leerstandswelle. Wenn der Abriss in den neuen Ländern nicht weiter vorangetrieben wird, könnte es bis zum Jahr 2030 zu einer Verdreifachung des Leerstandes kommen“, warnt Gedaschko. Er appellierte an die Marktteilnehmer, sich für die Städte und Regionen zu engagieren und Rückbau mit Aufwertung der Stadtgebiete zu verbinden.

Der GdW tritt dafür ein, dass die Regelungen für den Rückbau aus dem Programm „Stadtumbau Ost“ auf ein gesamtdeutsches Programm übertragen werden. Das würde nicht nur die organisierte Wohnungswirtschaft, sondern ebenso private Eigentümer unterstützen, die Rückbauvorhaben erwägen. „Wenn sich Bund und Länder nicht auf ein neues Maßnahmenpaket für den Stadtumbau sowie eine Erhöhung der förderfähigen Kosten für den Rückbau verständigen, wird der Leerstand drastisch ansteigen. Der Handlungsdruck ist enorm. Diejenigen, die abreißen wollen und in zukunftsfähige Städte investieren möchten, brauchen die Unterstützung von Bund und Ländern“, so Gedaschko.

Quelle: Pressemitteilung GdW

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. ist ein Fach- und Interessenverband der deutschen Wohnungswirtschaft mit Sitz in Berlin. Seine 15 Mitgliedsverbände vertreten rund 3.000 Wohnungs- und Immobilienunternehmen, die rund sechs Millionen Wohnungen bewirtschaften, nahezu 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland. (JF1)

www.gdw.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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