Wüest Partner rechnet mit moderaten Preisrückgängen am Immobilienmarkt

Das Abgleiten der deutschen Wirtschaft in eine Rezession erscheint angesichts der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie unausweichlich. Die Dauer der Pandemie und die Ausgestaltung der notwendigen behördlichen Einschränkungen bestimmen maßgeblich, inwieweit die Immobilienmärkte von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie getroffen werden. Dass die Nachfrage nach Flächen unter Druck gerät, ist sehr wahrscheinlich. Die Konsequenzen auf den Miet- und auf den Anlagemärkten sind in den Segmenten sehr unterschiedlich, heißt es in einem aktuellen Marktkommentar des Immobilienberaters Wüest Partner.

Wüest Partner geht davon aus, dass die Transaktionsvolumina in der aktuellen Situation kurzfristig zurückgehen. „Auch wenn es nach dem Abflauen der Krise gegebenenfalls Nachholeffekte geben kann, werden die Volumina der vergangenen Jahre sicher deutlich verfehlt. Allein schon deswegen, weil die Kapazitäten auf Seiten der Investoren und ihrer Berater limitiert sind und sich nicht schlagartig ausbauen lassen. Entsprechend anspruchsvoll gestaltet es sich, die Veränderungen bei den Renditeerwartungen und der Zahlungsbereitschaft exakt zu bestimmen“, sagt Karsten Jungk, Geschäftsführer und Partner von Wüest Partner Deutschland.

In vielen Teilsegmenten ist mit zwischenzeitlich eingeschränkten Mietpotenzialen zu rechnen, die sich aber mittel- bis langfristig wieder erholen könnten. Auf Seiten der Renditeerwartungen seien gegensätzlich wirksame Einflüsse zu beobachten, weshalb diesbezüglich vorerst wenig Bewegung eintreten dürfte: Zwar werden höhere Risiken erkennbar, doch die Renditen für Staatsanleihen bleiben auf niedrigem Niveau. Baufinanzierungszinsen sind in den ersten Tagen der Krise noch weiter gefallen.

Immobilienanlagen bleiben aus Sicht von Wüest Partner nicht nur aufgrund der niedrigen Zinsen verhältnismäßig attraktiv, sondern auch wegen der für viele Nutzungsarten geringeren Anfälligkeit von Mieteinnahmen im Vergleich zu den Einnahmen klassischer Unternehmen. Die Schwankungen der Aktienkurse und der noch nicht beendete Sinkflug der Börsen werde Investoren noch stärker auf Immobilieninvestments fokussieren lassen. Außerdem werde der Rendite-Spread zwischen Anlageimmobilien und Staatsanleihen aufgrund der expansiven Geldpolitik und dem Niedrigzinsumfeld bestehen bleiben. Ein starker Einbruch der Werte von Immobilienanlagen sei daher nicht zu erwarten. Grundsätzlich schwanken die Werte von Immobilien weniger stark als andere Anlageklassen. Deshalb und auch wegen der langfristigen Aussichten sei nicht mit einer Verkaufswelle zu rechnen. Jedoch könnten die Werte bei Gewerbeobjekten in B-Lagen, bei Hotel- und bei Einzelhandelsimmobilien mit höheren Non-Food-Anteilen und generell bei umsatzorientierten Mieten unter Druck geraten. Bei Wohnliegenschaften sind nach heutiger Informationslage geringere Korrekturen der Marktwerte zu erwarten, so Wüest & Partner. Core-Liegenschaften mit stabilen Cashflows dürften den aktuellen Entwicklungen weniger stark ausgesetzt sein. Gerade qualitativ hochwertige Objekte dürften langfristig wieder gesuchter sein. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Wüest Partner

Die W&P Immobilienberatung GmbH (Wüest Partner Deutschland) wurde 2007 gegründet und verfügt über Standorte in Frankfurt (Main), Berlin und Hamburg. Im Fokus der Geschäftstätigkeit von Wüest Partner in Deutschland stehen die Bewertung von Immobilienportfolien und Einzelobjekten.

www.wuestpartner.com

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