Zinswende: US-Aktien haben bessere Renditen als Staatsanleihen
In einem historischen Vergleich der US-Geldpolitik, den die Volkswirte Franz Wenzel und Ombretta Signori von Axa IM gezogen haben, zeigt sich, dass sich Aktien in Phasen stagnierender Zinsen besser entwickelt haben und damit bessere Renditen erzielten als Staatsanleihen.
„Den ersten Zinsanstieg erwarten wir Mitte des nächsten Jahres, die Märkte dürften leicht verzögert reagieren“, so Franz Wenzel, Leiter Anlagestrategie bei Axa IM.
Um ihre Empfehlungen für das richtige Verhalten im Falle des Zinsanstiegs geben zu können, haben die Anlagestrategen Wenzel und Signori drei Zeiträume der US-Geldpolitik betrachtet, die der gegenwärtigen Situation ähnelten. Zinserhöhungen nach einer längeren Phase stagnierender Zinsen gab es im August 1963, im Februar 1994 und schließlich im Juni 2004. Die Analyse der vorangehenden Phasen zeigt, dass US-Aktien stets eine gute Performance erzielten. Das Plus betrug durchschnittlich 14,2 Prozent. Ein Jahr nach dem Zinsanstieg lag die durchschnittliche Rendite noch bei acht Prozent. Die Fundamentaldaten der Unternehmen waren jeweils vergleichsweise gesund, die Unternehmensgewinne stiegen. Die Performance zehnjähriger amerikanischer Staatsanleihen lag in allen drei Vergleichszeiträumen deutlich darunter.
„Vor dem Hintergrund dieser Analysen gehen wir davon aus, dass US-Treasuries im kommenden Jahr unter Druck geraten werden“, so Signori. „Der historische Vergleich bestärkt die Empfehlungen für unsere Asset Allocation: Anleger sollten US-Aktien über- und Staatsanleihen untergewichten.“
Quelle: Pressemitteilung Axa IM
Axa Investment Managers Paris SA (Axa IM) ist ein Multi-Experte in der Vermögensverwaltung und gehört zur Axa-Gruppe. Axa IM ist mit rund 582 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen einer der größten in Europa ansässigen Assetmanager. (Stand: 30 Juni 2014) (JZ1)