Zweitbestes Umsatzergebnis auf dem deutschem Lager- und Logistikflächenmarkt

5,6 Millionen Quadratmeter – so lautet das Umsatzergebnis 2014 auf dem deutschen Lager- und Logistikflächenmarkt. Damit ist nach 2011 das zweithöchste Flächenvolumen (Vermietungen und Eigennutzer in dieser Assetklasse) erzielt worden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von elf Prozent. Der Vergleich mit dem Fünf-Jahresschnitt fällt noch höher aus: hier ist es mehr als ein Fünftel. Zu diesem Ergebnis kommt das Beratungsunternehmen im Immobilienbereich JLL.

„Anders als im Rekordjahr 2011 steht das Umsatzergebnis 2014 auf breiterer Basis: 2011 wurde gepuscht durch den Umsatz von E-Commerce Unternehmen in einer Größenordnung von insgesamt über 900.000 Quadratmeter. Allein Amazon mietete an mehreren Standorten mehr als 500.000 Quadratmeter an. 2014 erzielte ohne einen solchen Sondereffekt ein hervorragendes Ergebnis“, so Helge Scheunemann, bei JLL Head of Research Germany.

Einmal mehr zugelegt (plus fünf Prozent gegenüber 2013) haben die Umsätze durch Eigennutzer. Noch nie gingen mehr Quadratmeter auf ihr Konto: 2,4 Millionen Quadratmeter eigengenutzte Flächen. Auch prozentual ist ihr Anteil (43 Prozent) zum Jahresende überdurchschnittlich. Mit einem Plus von 15 Prozent auf 3,16 Millionen Quadratmeter sind die Umsätze durch Vermietungen allerdings deutlich unter ihrem bisherigen Höhepunkt (2011) geblieben.

„Insgesamt haben die recht guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die stabile ökonomische Basis in den Unternehmen, die günstigen Finanzierungsbedingungen Eigennutzer und Mieter gleichermaßen zu schnellen Abschlussentscheidungen geführt und damit dieses überdurchschnittliche Ergebnis möglich gemacht“, so Timo Tschammler, bei JLL Member of the Management Board Germany. Es sei genügend Nachfrage vorhanden, um auch in 2015 die Fünf-Millionen-Marke erreichen zu können.

Auch das Umsatzvolumen in den größten fünf Ballungsräumen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München) kann mit einem hervorragenden Ergebnis aufwarten. Nur 2011 war besser. 2014 liegt mit 1,89 Millionen Quadratmetern zwar 16 Prozent unter dessen Rekordvolumen, toppt aber das Vorjahr um elf Prozent, die fünf- und zehnjährigen Durchschnittswerte um sieben bzw. 24 Prozent.

Mit einem kräftigen Plus von über einem Drittel auf knapp 560.000 Quadratmeter nimmt die Region Frankfurt den Spitzenplatz unter den Regionen ein und lässt damit den Dauersieger der letzten Jahre, Hamburg, hinter sich.

Neben dem „Fiege Eigennutzerdeal“ mit allein 90.000 Quadratmetern in Dieburg sind allein neun Transaktionen über 10.000 Quadratmeter mit einem Gesamtvolumen von 257.000 Quadratmetern  realisiert worden (2009 – 2013: 179.000 Quadratmeter). Von den über 140 Transaktionen (Fünf-Jahresschnitt: unter 100) entfallen mit 63 Prozent die meisten auf die Flächenkategorie bis 2.500 Quadratmeter, sie decken damit ein Volumen von knapp über 100.000 Quadratmetern ab. Hamburgs Umsatz blieb unverändert bei rund 450.000 Quadratmetern.

Geringfügige Rückgänge gab es für Berlin (327.000 Quadratmeter) und Düsseldorf (283.000 Quadratmeter). Trotz eines ebenfalls deutlichen Anstiegs von über einem Viertel bleibt die Münchener Region mit 271.000 Quadratmetern wie im Vorjahr auf Platz fünf.

Drei von insgesamt 13 Branchen, die im Logistikbereich Flächen gesucht haben, kommen zusammen auf 87 Prozent (entsprechend 1.631.000 Quadratmetern). In der Regel führe dieses Dreigestirn die Branche „Transport/Verkehr/Lagerhaltung“ an. 2014 kommen solche Unternehmen auf einen Anteil von 44 Prozent, entsprechend 824.000 Quadratmetern, gefolgt vom Handel (27 Prozent) und der Industrie (15 Prozent). Bei Umsätzen mit einer Mindestgröße von 5.000 Quadratmetern steigt der Anteil der führenden Branche auf 55 Prozent.

Bis auf einen leichten Anstieg in München (plus 1,5 Prozent auf 6,50 Euro je Quadratmeter im Monat) blieben die Spitzenmieten für Lagerflächen in der Größenordnung ab 5.000 Quadratmeter im Jahresverlauf stabil. In der bayerischen Landeshauptstadt zahlen die Nutzer damit mehr als in Frankfurt (6,00 Euro pro Quadratmeter im Monat), Hamburg (5,60 Euro pro Quadratmeter im Monat) und Düsseldorf (5,40 Euro pro Quadratmeter im Monat). 2015 dürften die Mieten laut Einschätzung von JLL im Spitzensegment keine Veränderung aufweisen.

Außerhalb der größten fünf Ballungsräume wurde mit 3,7 Millionen Quadratmeter Lagerflächen, der mit 44 Prozent größte Anteil durch Unternehmen der Branche Transport/Verkehr/Lagerhaltung, ein neuer Rekordumsatz registriert. Der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2011 (3,6 Millionen Quadratmeter) wurde leicht, der Vorjahreswert immerhin um elf Prozent überschritten.

Umsätze durch Eigennutzer zeichneten für 52 Prozent des Umsatzvolumens verantwortlich. Knapp Dreiviertel der Flächenumsätze fanden in Neubauten/Projektentwicklungen statt. Damit setze sich der Trend der vergangenen Jahre mit Anteilen über 70 Prozent weiter fort. Neubauten spielen auch bei neun der Top-Ten-Umsätze außerhalb der größten fünf Aktionen die wichtigste Rolle, darunter die Anmietungen von je rund 100.000 Quadratmetern durch die Logistikdienstleister Hammer (in Bedburg) und Hermes (in Löhne). Die größte Transaktion des Jahres markiert der Eigennutzerankauf eines Logistikunternehmens von 120.000 Quadratmetern in Ehingen südwestlich von Ulm.

„2015 wird sich die hohe Neubautätigkeit fortsetzen, Bestandsflächen bieten keine ausreichenden Möglichkeiten den Bedarf der Nutzer zu decken. Daher ist für viele Flächensuchende eine nutzerspezifische Projektentwicklung die erste Wahl“, so Tschammler.

Quelle: Pressemitteilung: JLL

JLL ist ein Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobilienbereich. JLL ist weltweit mit über 200 Büros vertreten und in mehr als 75 Ländern mit ca. 53.000 Beschäftigten tätig. (mb1)

www.jll.de.

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