Baader Bank meldet "deutlich negatives Konzern-Jahresergebnis"
Im Geschäftsjahr 2018 erzielte die Baader Bank ein operatives Ergebnis von minus 14,2 Millionen Euro (Vorjahr: 7,7 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern liegt bei minus 19,4 Millionen Euro (Vorjahr: 4,3 Millionen Euro), das Nachsteuerergebnis bei minus 21,3 Millionen Euro (Vorjahr: 2,4 Millionen Euro). Der Steueraufwand im Konzernabschluss resultiert laut Unternehmensangaben vor allem aus den positiven Ergebnisbeiträgen von Tochtergesellschaften, die steuerlich nicht mit negativen Ergebnissen saldiert werden können.
Konzernweit wurde ein Gesamtertrag von 98,1 Millionen Euro (Vorjahr: 121,3 Millionen Euro) erwirtschaftet. Mit 40,5 Millionen Euro (Vorjahr: 46,5 Millionen) stellt das Provisionsergebnis rund 41 Prozent der Konzernerträge dar. Das im Baader Bank Konzern erwirtschaftete Handelsergebnis ist im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 41,0 Millionen Euro zurückgegangen (Vorjahr: 57,7 Millionen Euro). Es leistet einen Ergebnisbeitrag an den Gesamterträgen des Konzerns von 42 Prozent.
Die Bilanzsumme beläuft sich zum Stichtag auf 713,2 Millionen Euro (Vorjahr: 764,8 Millionen Euro). Die bilanzielle Eigenkapitalquote beträgt elf Prozent (Vorjahr: 13 Prozent), die modifizierte Eigenkapitalquote 14 Prozent (Vorjahr: 16 Prozent). Die aufsichtsrechtliche Gesamtkapitalquote der Baader Bank beträgt 14 Prozent (Vorjahr: 17 Prozent).
In den jungen Geschäftsfeldern Banking Services mit Vermögensverwaltern, Asset Management für Fondsmanager und der Ausbau von Aktivitäten in neuen Märkten und in neuen Produkten im Brokerage, dem Research und dem Market Making konnte die Baader Bank hingegen Wachstum verzeichnen.
Bei den Kapitalmarktdienstleistungen begleitete die Baader Bank in 2018 insgesamt zehn Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von rund 800 Millionen Euro. Das zunehmend volatile Marktumfeld im Geschäftsjahresverlauf hielt dort viele Unternehmen von ihren ursprünglich geplanten Börsengängen und Transaktionen ab.
Der Ausbau von Kooperationen mit Vermögensverwaltern, sowohl digital wie auch klassisch, im deutschsprachigen Raum schritt im Jahr 2018 voran. Die Anzahl der Kundendepots verzeichnete einen Anstieg um 69 Prozent auf rund 24.500. Dies bei einem Depotvolumen von 3,5 Milliarden Euro (plus 40 Prozent gegenüber 2017). Bei den als Finanzportfolioverwalter für Kapitalverwaltungsgesellschaften betreuten Vermögen der Asset Management Services ist ein Anstieg um 25 Prozent auf 7,62 Milliarden Euro zu verzeichnen (Vorjahr: 6,10 Milliarden Euro). Die Zahl der Fondsmandate stieg im Vergleich zum Vorjahr von 55 auf 60.
Die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen, eine straffere Organisationsstruktur sowie eine Adjustierung der strategischen Ausrichtung von Gesamtkonzern, Bank und Geschäftsfeldern sollten mittelfristig dazu führen, dass die Baader Bank in einem weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld schrittweise ihre Profitabilität zurückgewinnen kann.
Quelle: Pressemitteilung Baader Bank
Die Baader Bank ist eine familiengeführte Investmentbank mit Sitz in Unterschleißheim bei München. Mit 450 Mitarbeitern ist sie in den Geschäftsfeldern Market Making, Capital Markets, Institutional Brokerage, Asset Management Services, Banking Services und Research aktiv. (JF1)