Berenberg: Bilanzsumme gesunken
Im zweiten Jahr mit historisch niedrigen Kapitalmarktaktivitäten ist es der Privatbank Berenberg laut eigener Angabe gelungen, ihren Jahresüberschuss mit 55,4 Millionen Euro (Vorjahr 55,1 Millionen Euro) konstant zu halten. Das operative Geschäft konnte trotz eines im Vergleich zum Vorjahr weiter verschlechterten Marktumfeldes gesteigert werden. Im wichtigen Investment-Banking-Markt United Kingdom sieht Berenberg gute Wachstumschancen und investiert.
Die Bilanzsumme reduzierte sich deutlich von 7,7 Milliarden Euro auf 6,7 Milliarden Euro. Ursächlich seien insbesondere Umschichtungen täglich fälliger Kundenverbindlichkeiten in andere Anlageformen. Der Anteil an Kundeneinlagen an der Bilanzsumme beträgt 88,7 Prozent (Vorjahr 89,6 Prozent).
Der Provisionsüberschuss sank von 359,9 Millionen Euro auf 289,0 Millionen Euro (minus 19,7 Prozent). Nachdem die Notenbanken die Leitzinsen zur Inflationsbegrenzung 2023 angehoben haben, stieg der insbesondere einlagengetriebene Zinsüberschuss von 99,5 Millionen Euro auf 166,7 Millionen Euro (plus 67,6 Prozent). Das Handelsergebnis reduzierte sich von 12,3 Millionen auf 8,7 Millionen Euro (minus 29,6 Prozent). Die Assets under Management blieben trotz der Ende 2022 erfolgten Auflösung der Einheit Wealth and Asset Management in London nahezu konstant bei 37,7 Milliarden Euro (Vorjahr 38,5 Milliarden Euro, minus 2,1 Prozent). (DFPA/mb1)
Die Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) ist eine 1590 gegründete Privatbank mit Sitz in Hamburg. Sie ist auf den Geschäftsfeldern Wealth and Asset Management, Investmentbank und Corporate Banking tätig.