Was die Finanzbranche meint, wenn sie "Nachhaltigkeit" sagt
In Ihrem Webinar „Nachhaltige Finanzplanung - Was ist möglich? Was ist Greenwashing?“ will die Verbraucherzentrale Sachsen den Durchblick in Bezug auf Nachhaltigkeitsbegriffe schaffen.
Ist ein E-Auto nachhaltig, egal woher der Strom kommt? Ist ein Atomkraftwerk nachhaltiger als Kohlestrom? Und ist ein Hersteller von Windrädern nachhaltig, auch wenn er seine Angestellten schlecht bezahlt? Unter Nachhaltigkeit versteht fast jeder Mensch etwas anderes. Deshalb überrascht es die Verbraucherzentralen wenig, dass Finanzprodukte, die sich an eine Vielzahl von Menschen richten, nicht die Definition jedes Einzelnen treffen können. Dennoch kann es überraschen, wie wenig die in einem Aktienfonds mit Nachhaltigkeitsanspruch enthaltenen Unternehmen mit der eigenen Vorstellung von Nachhaltigkeit zu tun haben.
Erschwerend kommen aus Sicht der Verbraucherschützerh die ganz eigene Abkürzungen und Begrifflichkeiten der Finanzwelt hinzu.
„Nachhaltigkeit ist in der Finanzberatung zu einem gleichberechtigten Mitspieler neben bekannten Kriterien wie Sicherheit, Laufzeit und Rentabilität geworden. Genauso muss es aber auch behandelt werden. Es findet nicht im luftleeren Raum statt, sondern sollte Teil einer abgestimmten Finanzplanung sein“, meint Madlen Müller, Finanzexpertin bei der Verbraucherzentrale Sachsen. Die Verbraucherzentrale berät zu nachhaltigen Bank-, Versicherungs- und Anlageprodukten und hilft Ratsuchenden bei der Wahl des passenden Angebotes. Die Anmeldungen zum passenden Webseminar finden Sie hier. (DFPA/abg)
Die Verbraucherzentrale Sachsen ist eine anbieterunabhängige, überwiegend öffentlich finanzierte, gemeinnützige Organisation. Ziel ihrer Arbeit ist es, Verbraucher in Fragen des privaten Konsums zu informieren, zu beraten und zu unterstützen.