Der neue "Immobilienbrief" ist erschienen
Die aktuelle Ausgabe „Der Immobilienbrief Nr. 554“ des Informationsportals „Rohmert Medien“ ist erschienen. Im Editorial geht Werner Rohmert auf Meinungsunterschiede zwischen professionellen Bewertern und aktuellen Marktreaktionen ein.
- Büroflächenumsatz weltweit rückläufig: Der globale Flächenumsatz habe sich im ersten Quartal 2023 im Vorjahresvergleich um 18 Prozent verringert, berichtet der JLL-Report „Global Real Estate Perspectives“. Savills tröstet in einer anderen Studie die Europäer trotz deutlichen Abfalls des Gesamtergebnisses mit divergierenden Entwicklungen einzelner Städte
- Durchschnittliche Büroauslastung liegt bei 40 Prozent: Durch den Siegeszug des hybriden Arbeitens nach den Corona-Lockdown-Erfahrungen hat die Büropräsenz weiter massiv abgenommen, wie Messungen der Unternehmensberatung für Workplace-Management combine Consulting zeigen. Laut Untersuchung hat die Büroauslastung seit Ende der offiziellen Corona-Schutzmaßnahmen selbst in Hochzeiten selten über 50 Prozent erreicht
- Geringeres Aktivgeschäft belastet Stimmung bei Banken - Rückzug der EZB aus dem Primärmarkt wurde gut verkraftet: Die Stimmung am Kapitalmarkt sei trotz starken Absatzes von Benchmark-Pfandbriefen in den ersten fünf Monaten 2023 etwas eingetrübt, berichtet der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) im „vdp-Emissionsklima“ die Ergebnisse einer Umfrage unter den Mitgliedsinstituten. Erfreulich ist mit 24,5 Milliarden Euro der Absatz von Benchmark-Pfandbriefen mit mindestens 500 Millionen Euro zum Stichtag 12. Juni 2023. Das liege rund 25 Prozent über dem Rekord des Vorjahreszeitraums
- Fondsbewertungen bleiben auch im Hype konservativ - Faktor 20,6 im Portfoliodurchschnitt: Laut Scope-Studie hielten offene Immobilienfonds Ende 2022 flüssige Mittel im Umfang von rund 17 Milliarden Euro beziehungsweise eine Liquiditätsquote von 14,0 Prozent, die aktuell auf 14,5 Prozent gestiegen sei. Bei einer durchschnittlichen Fremdkapitalquote von 15,3 Prozent per Ende April 2023 gleichen sich bei erstklassiger Bonität die Zinseffekte weitgehend aus. Allerdings sinkt die Anlage-Attraktivität vor dem Hintergrund verzinslicher Alternativen
- Nachhaltigkeit von Gewerbe-Immobilien wird zum „Must Have“ - Schon kurzfristig höhere Mieteinnahmen und Bewertungen realisierbar: Die klaren ökologischen Ziele der EU für den Immobiliensektor werde den Wert von Immobilien immer stärker beeinflussen. Wer darauf nicht reagiere, müsse mit Stranded Assets rechnen, warnt der CBRE Report „The Value of Sustainable Building Features“. Die Implementierung von Nachhaltigkeit von Gewerbeimmobilien zahle sich aber auch schon kurzfristig aus. Zertifizierte Büroimmobilien erzielten gegenüber herkömmlichen Objekten bereits jetzt eine um sechs Prozent bis acht Prozent höhere Miete und würden um 14 bis 16 Prozent höher bewertet
- Immobilienklima schlägt auf positiv um - Deutsche Hypo sieht Abschluss der Preisfindungsphase Anfang nächsten Jahres: Das leichte Aufblühen des Immobilienklimas im Juni mag ein leicht positives Signal in einem herausfordernden Umfeld sein. Erholungstendenzen zeichnen sich in allen betrachteten Assetklassen außer Büro ab
- Deutsche Top-Standorte bleiben bei Wohnungsmieten resilient - Abnehmender Neubau stützt Mietenentwicklung: Der große Unterschied zu vorangegangenen Krisen ist die Stabilität der Nutzermärkte. Bei Wohnen trifft das wohl auf jeden Fall zu. Eine aktuelle Analyse der schweizerischen Empira-Gruppe zeigt, dass die Mietwohnungsmärkte der Top-8-Städte weiterhin stabil bleiben und langfristig von sehr günstigen Rahmenbedingungen profitieren werden
Weitere Informationen und eine Download-Möglichkeit finden Sie bei „Rohmert Medien“. (DFPA/JF1)