Konzernverlust bei der Deutschen Industriebank
Die Deutsche Industriebank (IKB) hat im Geschäftsjahr 2017/2018 (1. April 2017 bis 31. März 2018) ihr operatives Ergebnis exklusive Sonstiges Ergebnis per Saldo von 63 Millionen Euro auf 90 Millionen Euro verbessert. Im Wesentlichen aufgrund von Sondereffekten aus der Passivseitenbereinigung, die im Sonstigen Ergebnis abgebildet sind, entstand dabei ein Konzernverlust von 215 Millionen Euro (Vorjahr: 26 Millionen Euro Ertrag).
Das negative Ergebnis im Konzern sei auf strategische Restrukturierungen der Passivseite zurückzuführen. Dabei wurden Nominalverbindlichkeiten durch die Beendigung der Funding-Trust-II-Struktur um 400 Millionen Euro verringert, stille Beteiligungen in Höhe von nominal 352 Millionen Euro durch die IKB zurückgekauft und Ansprüche aus den Besserungsabreden um 971 Millionen Euro auf 180 Millionen Euro reduziert.
Das Neugeschäft mit den mittelständischen Kunden habe sich im Berichtszeitraum positiv entwickelt: Das Neugeschäftsvolumen des Konzerns wurde im Geschäftsjahr 2017/18 gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Milliarden Euro auf 4,4 Milliarden Euro ausgeweitet. Der Zins- und Leasingüberschuss des Konzerns lag im Berichtszeitraum mit 289 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau von 291 Millionen Euro. Der Provisionsüberschuss im Konzern lag mit 39 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.
Der Verwaltungsaufwand wurde um 13 Millionen Euro auf 271 Millionen Euro gesenkt. Der Personalaufwand wurde um 19 Millionen Euro auf 153 Millionen Euro reduziert. Der Risikovorsorgesaldo wurde im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016/17 um 16 Millionen Euro auf 33 Millionen Euro Ertrag verbessert.
Das operative Ergebnis exklusive Sonstiges Ergebnis, ermittelt aus Zins- und Leasingüberschuss, Provisionsüberschuss, Verwaltungsaufwand und Risikovorsorgesaldo, hat sich per Saldo von 63 Millionen Euro auf 90 Millionen Euro Ertrag verbessert.
Das Sonstige Ergebnis hat sich um 214 Millionen Euro auf 232 Millionen Euro Aufwand reduziert. Wesentliche Einflussgröße war die Belastung aus der Restrukturierung der Passivseite, durch die per Saldo ein Aufwand von 204 Millionen entstand.
Die Bilanzsumme des Konzerns ist im Berichtszeitraum im Wesentlichen aufgrund des Verkaufs der IKB Leasing-Gruppe um 2,0 Milliarden gesunken und lag am Berichtsstichtag bei 17,2 Milliarden Euro.
Quelle: Pressemitteilung IKB
Die IKB Deutsche Industriebank AG begleitet mittelständische Unternehmen mit Krediten, Risikomanagement, Kapitalmarkt- und Beratungsdienstleistungen. Das Online-Angebot der IKB für Privatkunden umfasst Tages- und Festgelder, Auszahlpläne, Depots sowie ausgewählte Wertpapiere. (mb1)