JLL: Logistik-Immobilien bleiben auch in diesem Jahr eine gesuchte Assetklasse
Logistik- und Industrieimmobilien stehen nach Überzeugung des Immobiliendienstleisters JLL auch 2019 auf dem Einkaufszettel der meisten in- und ausländischen Investoren. Im vergangenen Jahr erreichte das Transaktionsvolumen knapp 7,5 Milliarden Euro, das zweitbeste jemals erzielte Logistik-/Industrie-Jahr. Auf welch hohem Niveau sich die Assetklasse Logistik- und Industrieimmobilien mittlerweile bewegt, zeigt das Plus in 2018 von 60 Prozent gegenüber dem Fünfjahresschnitt. Bei den anderen Nutzungsarten fällt das Wachstum deutlich geringer aus. Das schreibt JLL in einem Marktbericht.
„Die Industrie- und Unternehmensimmobilien (Light Industrial) spielten im vergangenen Jahr bei Portfolio-Transaktionen die Hauptrolle. Das ist ein klares Signal für die Bereitschaft der Investoren, großvolumig in diese Assetklasse zu investieren, sofern ein funktionierendes Asset Management Team vorhanden ist oder, im Idealfall, mitgekauft werden kann“, sagt Willi Weis, Head of Industrial Investment JLL Germany. Größere Wertsteigerungspotenziale als in anderen Bereichen des Industrieimmobilienmarktes würden Investoren anziehen.
Weis: „2019 bleibt der deutsche Investmentmarkt für Logistik- und Industrieimmobilien spannend. Die Spitzenrenditen in den Big7 werden weiter sinken.“ Binnen eines Jahres hatten sie bis Ende 2018 um 40 Basispunkte auf 4,10 Prozent nachgegeben. Gegenüber der Büroimmobilie (3,11 Prozent) betrug der Abstand nur noch ein Prozentpunkt, 2011 waren es noch zwei Prozentpunkte (4,9 Prozent gegenüber 6,9 Prozent). 2019 könnte die Spitzenrendite 3,75 Prozent erreichen. Der Renditeabstand zwischen den beiden Assetklassen könnte sich also weiter verringern.
„Auch Transaktionen mit Portfolios oberhalb der 500 Millionen-Marke wird es 2019 wieder geben. Zumindest zwei in dieser Größenordnung sind in Vorbereitung. Auf der anderen Seite wird der Mittelstand aus dem produzierenden Gewerbe seine Aktivitäten 2019 deutlich verstärken. Bereits im letzten Jahr hatten solche Unternehmen vermehrt über den Verkauf ihrer Betriebsimmobilien nachgedacht, Stichwort: Sale & Lease back. In diesem Bereich werden wir sicherlich mehr Transaktionen sehen. Insgesamt halten wir für 2019 ein Transaktionsvolumen auf dem Niveau des Vorjahres für möglich“, so Weis abschließend.
Quelle: Pressemitteilung JLL
Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an. (TH1)