Sal. Oppenheim: Kein Signalwechsel an den Kreditmärkten
Angesichts sich einengender Renditeaufschläge bei europäischen Unternehmensanleihen, Emerging-Markets-Hartwährungsanleihen und US-High-Yield-Anleihen stellt sich für das Bankhaus Sal. Oppenheim die Frage, ob derartige Investments noch sinnvoll seien.
Für Sal. Oppenheim ist das „Risikosentiment“ ein wesentlicher Einflussfaktor für einen Signalwechsel. Dieses zeige aber unveränderte Risikofreude an. Die Konjunkturentwicklung in Europa sei positiv. Spanien stünde dank vieler Reformen sehr gut da und in Frankreich würden die Arbeitsmarktreformen angeschoben. Die Summe dieser Punkte habe zu einer Einengung der Spreads bei Anleihen der Euro-Peripherie-Staaten geführt. Ein Risikofaktor wird in der Richtungsentscheidung der italienischen Wähler gesehen.
Bei den europäischen Kreditanleihen rät Sal. Oppenheim angesichts der französischen Reformanstrengungen und deren Signalwirkung zu einer Kaufposition. Das gelte auch für Staatsanleihen der Euro-Peripherie. Bei Emerging-Marktes-Hartwährungsanleihen und US-High-Yield-Titeln sollte der Ölpreis stützend wirken. Im Ergebnis empfiehlt Sal. Oppenheim eine Übergewichtung der analysierten Kreditmärkte.
Quelle: Kapitalmarktbericht Sal. Oppenheim
Sal. Oppenheim ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank mit Sitz in Köln. Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit ist die Vermögensverwaltung. (TS1)