UBS: Europäische Nebenwerte vor Comeback
Im laufenden Jahr haben sich die Aktien von Firmen kleiner und mittlerer Marktkapitalisierung, den so genannten Small Caps, „schlechter entwickelt als Standardwerte“. Daraus ergeben sich nach Ansicht von Thomas Angermann, Fondsmanager des „UBS European Small Caps Fund“, Chancen, da die Bewertung von Nebenwerten günstiger sei als die von Aktien großer Konzerne.
Setzt man den Firmenwert in Relation zu den für 2015 erwarteten Gewinnen vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen, würden Small Caps einen Multiplikator von 6,5 aufweisen. Bei ihren höher kapitalisierten Pendants beträgt die Kennziffer im Schnitt 7,5. Je niedriger der Wert sei, desto besser. „Da bei den Nebenwerten im kommenden Jahr zugleich ein schnelleres Wachstum zu erwarten ist, sind Small Caps derzeit attraktiver“, urteilt Angermann. „Und das gilt auch für das Kurs-Gewinn-Verhältnis.“
Ein Risiko für ein Nebenwerte-Comeback bestehe zwar in der konjunkturellen Entwicklung. Angermann geht aber nicht davon aus, dass die Dynamik der weltweiten Wirtschaft im kommenden Jahr stark nachlasse. Eine mögliche Zinswende in den USA stelle aus seiner Sicht kein Risiko für Small Caps dar, da die Mehrheit der an einer Börse gelisteten Nebenwerte heute finanziell viel robuster aufgestellt sei als in den neunziger Jahren.
Quelle: Pressemitteilung UBS Global Asset Management
UBS Global Asset Management ist ein Vermögensverwalter innerhalb der Schweizer UBS-Gruppe. Die Gesellschaft verwaltet ein Kundenvermögen in Höhe von 538 Milliarden Euro. Es werden 3.800 Mitarbeiter in 24 Ländern beschäftigt. (Stand: 30. September 2014) (TH1)