London: Immobilienpreise sinken erstmals seit fast zehn Jahren
Der Immobilienboom in der britischen Hauptstadt ist offiziell vorbei. Erstmals seit 2009 fielen die Immobilienpreise wieder. Das schreibt das „Handelsblatt“ in seiner Online-Ausgabe vom 19. April 2018.
Die Immobilienpreise in London verzeichneten im Februar ihren ersten Rückgang seit dem Jahr 2009 und fielen um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr, so das „Handelsblatt“ mit Bezug auf eine Mitteilung des nationalen Statistikamtes. Im August 2016 war noch ein Anstieg um 20,6 Prozent festgestellt worden. Trotz des Preisrückgangs bleiben Londoner Häuser laut „Handelsblatt“ die bei weitem teuersten in Großbritannien mit durchschnittlich 472.000 Pfund (542.044 Euro) - mehr als das Doppelte des nationalen Durchschnitts von 225.000 Pfund (258.390 Euro).
Diese Lücke beginne sich langsam zu schließen, doch müsse sich die Entwicklung in der Hauptstadt erst noch auf den Rest des Landes ausweiten. Landesweit seien die Immobilienpreise um 4,4 Prozent gestiegen, wobei jede Region außerhalb Londons Zuwächse verzeichnete. Die größte Teuerung verzeichneten Häuser in den West Midlands mit einem Plus von 7,3 Prozent - der stärkste Anstieg seit Juni 2016. (TH1)