"2017 wird das Solarjahr für die Portfolios der Versicherer"
Die auf Sachwertanlagen spezialisierte Investmentgesellschaft HEP Capital erwartet bei Investments in erneuerbare Energien einen weiteren deutlichen Nachfrageschub im Jahr 2017 - vor allem bei Photovoltaik. HEP zufolge sind Versicherungen die neuen Hauptakteure auf den Solarmärkten. 89 Prozent der europäischen Versicherer haben laut einer aktuellen Studie von Standard Life Investments ihre Kapitalanlagestrategien bereits verändert. Laut HEP Capital liegen erneuerbare Energien, allen voran Solarfonds, in der Gunst der Versicherer ganz vorn, mit Anlagebeträgen zwischen 50 und 200 Millionen Euro. „Die Argumente, die institutionelle Anleger am meisten überzeugen, sind stabile, planbare Erträge, kombiniert mit kalkulierbarem Risiko“, sagt Thorsten Eitle, Vorstandschef von HEP Capital. „Dazu kommt, dass die Korrelation von Photovoltaik-Investments mit anderen, in den Portfolios stark vertretenen Assetklassen gering ausfällt.“
Eine weitere Triebfeder für Solarinvestments ist aus Sicht von Eitle die europäische Richtlinie zur Eigenkapitalunterlegung für Versicherungen, Solvency II. Versicherungen müssten alle Kapitalanlagen mit Eigenkapital unterlegen. Sie seien zur Erschließung neuer, ertragreicher Anlageklassen gezwungen, um aus dem Ertragstief, in dem sie sich in der anhaltenden Zinssituation befinden, wieder herauszufinden. Erneuerbare Energien, insbesondere die Photovoltaik, könnten einen erheblichen Beitrag zur Generierung von Erträgen bei gemäßigter Solvency-II-Eigenkapitalunterlegung leisten.
Nach Erfahrung von HEP Capital richten die Institutionellen ihr Interesse auf Anlagemöglichkeiten mit einem Renditekorridor zwischen sechs und acht Prozent. „Dies funktioniert nur mit einem entsprechenden Leverage durch Fremdkapital“, sagt Eitle. Das Unternehmen verzeichnet einen deutlich gestiegenen Risikoappetit von Versicherungen, die gezwungen sind, ihre Ertragsdefizite auszugleichen.
Ebenfalls ganz oben auf der Wunschliste der institutionellen Investoren stehe die Erzielung eines langfristig attraktiven und stetigen Cashflows per annum. Deswegen präferierten die Großanleger derzeit Investments in bestehende und ans Netz angeschlossene Anlagen; Projektentwicklungen seien weniger gefragt.
Bei den kleineren Häusern stellt HEP Capital ein starkes Interesse an Investments in Solarportfolios fest, um die Risiken noch weiter zu diversifizieren. Kleine Adressen, die erstmals in die Solarenergie investieren, bevorzugen nach Eitles Erfahrungen häufig einen alternativen Investment Fonds (AIF) statt einer Direktanlage. Die Voraussetzung dafür sei allerdings ein entsprechend hohes Fondsvolumen, um den Anlagebedürfnissen dieser Anlegergruppe gerecht zu werden. „Eine ganze Reihe institutioneller Anleger und Vermögensverwalter hat sich beispielsweise an unserem aktuellen AIF, dem ,HEP – Solar Japan 1‘ beteiligt“, sagt Eitle. Der in Japan investierende Publikums-AIF „HEP – Solar Japan 1“ hat zum September 2016 seine erste plangemäße Ausschüttung für 2015 in Höhe von vier Prozent vorgenommen. Anleger, die bis Ende Dezember 2016 zeichnen, erhalten die komplette geplante Ausschüttung für 2017 in Höhe von acht Prozent.
Quelle: Pressemitteilung HEP Capital
Die HEP Capital AG ist eine auf Sachwertanlagen spezialisierte Investmentgesellschaft mit Sitz in Heilbronn. Das Kerngeschäft des Asset Managers besteht in der Konzeption und Verwaltung von Investmentprodukten auf dem Feld der Erneuerbaren Energien. Institutionelle und private Anleger haben rund 300 Millionen Euro in Projekte des Unternehmens weltweit investiert. (JF1)