MPC Capital rechnet mit steigenden Zahlen
Der Hamburger Asset- und Investment-Manager MPC Capital hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019 einen Umsatz in Höhe von zehn Millionen Euro und ein Vorsteuerergebnis (EBT) in Höhe von 0,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Rückgang gegenüber dem ersten Quartal 2018 (Umsatz: 10,1 Millionen Euro, EBT: 1,1 Millionen Euro) resultiere laut Unternehmensangaben primär aus einer geringeren Transaktionstätigkeit in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahrs. Dies konnte fast vollständig durch höhere wiederkehrende Erlöse aus dem Asset Management kompensiert werden.
Die Umsatzerlöse aus Management Services stiegen von 8,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 8,9 Millionen Euro im ersten Quartal 2019. Der Anstieg sei maßgeblich auf den Ausbau der betreuten Schiffsflotte zurückzuführen. Die Umsatzerlöse aus Transaction Services lagen mit 0,9 Millionen Euro unter dem Niveau des Vorjahresquartals (2,0 Millionen Euro).
Höheren Personalaufwendungen durch den Aufbau der Managementkapazitäten im Shipping-Bereich standen geringere sonstige betriebliche Aufwendungen gegenüber, so dass die Kostenbasis im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr unverändert war. Geringeren sonstigen betrieblichen Erträgen stehen ein verbessertes Finanzergebnis aus den Co-Investments von MPC Capital gegenüber. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 81,8 Prozent zum Bilanzstichtag 31. März 2019 (31. Dezember 2018: 74,3 Prozent). Der Cash-Bestand reduzierte sich im Wesentlichen durch den Abbau kurzfristiger Verbindlichkeiten auf 15,8 Millionen Euro (31. Dezember 2018: 28,6 Millionen Euro).
Im Real Estate-Bereich hat MPC Capital mit dem Erwerb eines Portfolios mit drei Gesundheitszentren in den Niederlanden den Grundstein für eine Health Care-Immobilienstrategie gelegt (DFPA berichtete). Ziel ist es, ein Investmentvolumen von zunächst rund 70 Millionen Euro zu erreichen. Parallel bereitet MPC Capital den Exit eines Office-Portfolios in den Niederlanden vor, bei dem MPC Capital auch nach der Veräußerung im Management der Immobilien bleiben soll.
Im Shipping-Bereich hat die MPC Capital-Gruppe das Dienstleistungsspektrum im technischen Management von Tankern ausgeweitet. Darüber hinaus wurde mit dem Beitritt eines weiteren Partners die operative Plattform für das technische Management von Massengutfrachtern (Bulker) unter der Leitung von MPC Capital ausgebaut. Der Zusammenschluss soll voraussichtlich zum Ende des zweiten Quartals erfolgen. Die von dem Joint Venture betreute Flotte wächst damit auf 17 Bulker. Zudem konnte MPC Capital im ersten Quartal Asset-Transaktionen in allen drei Segmenten (Tanker, Bulk, Container) umsetzen.
Das Renewables-Team der MPC Capital arbeitet derzeit am weiteren Ausbau der Investmentplattform für Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien in der Karibik. Die Finanzierungsverträge über rund 50 Millionen US-Dollar für das zweite Asset des „MPC Clean Energy Fund“, das Windkraftprojekt „Tilawind“ in Costa Rica, konnten Ende April unterzeichnet werden.
Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet der Vorstand mit einem leicht steigenden Umsatz sowie einem mindestens ausgeglichenen Ergebnis vor Steuern.
Quelle: Pressemitteilung MPC Capital
Die MPC Capital AG ist ein international agierender Asset- und Investment-Manager mit Spezialisierung auf sachwertbasierte Investitionen. Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen entwickelt und managt die Gesellschaft Kapitalanlagen für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und professionelle Anleger. Der Fokus liegt auf den Assetklassen Real Estate, Shipping und Infrastructure. Die MPC Capital AG beschäftigt konzernweit etwa 300 Mitarbeiter. (JF1)