UBS einigt sich mit Finanzbehörden
Im Zusammenhang mit branchenweiten Untersuchungen von Unregelmäßigkeiten an den Devisenmärkten ist die Schweizer Bank UBS mit der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma), der US Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und der britischen Financial Conduct Authority (FCA) zu einem Abschluss gekommen. Die Finma hat eine Verfügung erlassen und damit das offizielle Verfahren gegen UBS beendet. Gleichzeitig hat die Bank mit der CFTC und der FCA Vergleiche abgeschlossen.
Die Finma hat UBS angewiesen, eine Zahlung von 134 Millionen Schweizer Franken (rund 111 Millionen Euro) zu leisten, als Abführung von vermiedenen Kosten und von Gewinnen. Zusätzlich hat UBS im Rahmen von Vergleichen, an denen eine Anzahl weiterer Banken beteiligt ist, Strafzahlungen von 290 Millionen US-Dollar (rund 233 Millionen Euro) an die CFTC zugestimmt. Außerdem hat UBS einer Strafzahlung von 234 Millionen Britisches Pfund (rund 298 Millionen Euro) an die FCA zugestimmt, ebenfalls im Rahmen von
Vergleichen, an denen sich weitere Banken beteiligen. Die Aufwendungen zum Abschluss der Verfahren seien vollständig abgedeckt durch Rückstellungen, die UBS im dritten Quartal 2014 vorgenommen hat.
Das in den Vergleichen und der Verfügung gerügte Verhalten beinhaltet unter anderem Versuche von UBS-Mitarbeitenden, die Preise von Spot- und Benchmark-Sätzen für G10-Devisenkurse zu manipulieren. Hinzu kommen Absprachen von UBS-Mitarbeitenden mit Angestellten anderer Banken sowie der unzulässige Austausch von vertraulichen Informationen zum Spot-Handel von G10-Devisen.
Group CEO Sergio P. Ermotti: „Die heutigen Einigungen sind ein wichtiger Schritt für UBS in unserem Transformationsprozess und auf dem Weg zur Beilegung dieser branchenweiten Angelegenheit. Wir kooperieren weiterhin mit den laufenden Untersuchungen in diesem Zusammenhang.“
Quelle: Pressemitteilung UBS
Die UBS AG ist eine Schweizer Großbank mit Hauptsitzen in Zürich und Basel. Das 1862 gegründete Unternehmen beschäftigt über 60.000 Mitarbeiter in 56 Ländern und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 2,4 Billionen Schweizer Franken (zwei Billionen Euro). (Stand: 31. Dezember 2013) (mv1)