Berufsunfähigkeit: Die unterschätzte Gefahr
Nur 16 Prozent der Berufstätigen in Deutschland sehen für sich persönlich das Risiko, berufsunfähig zu werden. Eine Zahl, die nichts mit der Realität zu tun hat: Denn tatsächlich scheidet jeder Vierte vorzeitig aus dem Arbeitsleben aus. Die häufigste Ursache sind psychische Erkrankungen. Die Befragten hingegen sehen Rückenleiden und Unfälle als Hauptauslöser. Und dies sind nicht die einzigen Wissenslücken. Das sind Ergebnisse der aktuellen Studie der Continentale Lebensversicherung zur Berufsunfähigkeit.
„Mangelnde Informiertheit ist beim Thema Berufsunfähigkeitsversicherung vermutlich weiterhin die größte Hürde“, sagt Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Leben im Continentale Versicherungsverbund. Irrtümer zeigen sich aber nicht nur bei den Ursachen, sondern auch bei den Möglichkeiten, sich finanziell abzusichern.
So meinen 64 Prozent, auch mit einer Unfallversicherung vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit geschützt zu sein. Als weitere Optionen nennen 68 Prozent Immobilien, 66 Prozent Sparen, 51 Prozent eine Lebensversicherung und 49 Prozent eine private Krankenzusatzversicherung. Dazu Hofmeier: „Das ist fatal, denn diese Maßnahmen helfen entweder gar nicht oder nicht langfristig. Die einzig sinnvolle Vorsorgeform ist die Berufsunfähigkeitsversicherung.“ Immerhin halten 68 Prozent zwar auch diese für einen geeigneten Schutz; sie nimmt im Vergleich zu den anderen Maßnahmen jedoch keine herausragende Rolle ein. Daran hat sich seit der ersten Erhebung der Continentale nichts geändert.
Auch Misstrauen und Vorurteile sind weitere Hürden beim Thema Berufsunfähigkeit. Zum Beispiel sagen 63 Prozent der Befragten, der Versicherer zahle im Ernstfall meistens nicht, weil er sich auf irgendwelche Klauseln beziehe. „Dieses Misstrauen ist gerade bei der Berufsunfähigkeitsvorsorge bekannt. Fakt ist: Nur 0,5 Prozent aller Leistungsanträge werden mit Hinweis auf Klauseln abgelehnt“, so die Continentale.
Weiteres Ergebnis der Studie: Eine Mehrheit von 71 Prozent stimmt der Aussage zu, eine Berufsunfähigkeitsversicherung sei zu teuer. 60 Prozent möchten ihr Geld lieber für andere Dinge ausgeben. „Dabei ist eine gute Absicherung der Arbeitskraft durchaus bezahlbar. Und je früher sie abgeschlossen wird, desto günstiger ist sie,“ so Hofmeier.
Die Continentale-Studie zur Berufsunfähigkeit ist eine Untersuchung der Continentale Lebensversicherung in Zusammenarbeit mit den Meinungsforschungsinstitut Kantar (ehemals TNS Infratest). Sie basiert auf den gleichnamigen Studien aus dem Jahren 2008 und 2011. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung Continentale
Die Continentale ist ein Versicherungskonzern mit Sitz in Dortmund. Muttergesellschaft ist die 1926 gegründete Continentale Krankenversicherung a.G., ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Weitere Konzerngesellschaften sind die Continentale Lebensversicherung AG, die Continentale Sachversicherung AG, die Europa Versicherungen AG, die Europa Lebensversicherung AG und die Deutsche Internet Versicherung AG.