Analyse: Unsicherheit treibt Bundesanleihen-Volumina in Spezialfonds
Manager von Spezialfonds kauften auch im dritten Quartal des Corona-Jahres mehr Staatsanleihen. Trotz niedrigster Zinsen setzen sie damit auf Sicherheit gegen die Volatilität der Märkte. Das zeigt eine Analyse von Universal-Investment, der größten Fonds-Service-Plattform im deutschsprachigen Raum. Es werde auch deutlich, dass Pensionskassen und Versorgungseinrichtungen ebenso wie Versicherungen, Unternehmen oder Stiftungen seit 2019 ihre Staatsanleihenbestände von durchschnittlich 25 auf fast 28 Prozent per Ende September 2020 ausgebaut haben.
Der Anteil der Bundesanleihen in diesem Segment stieg von 27,5 Prozent zu Jahresbeginn auf 30,7 Prozent an, dagegen gaben US-Treasuries nach und machen mit 5,4 Milliarden Euro nur noch 10,6 Prozent aus. Mit 13,4 Prozent zeigten Papiere aus den Schwellenländern insgesamt nur wenig Bewegung. Staatsanleihen aus Frankreich waren etwas weniger nachgefragt und kamen auf 9,4 Prozent, während die Bestände spanischer und italienischer Papiere bei jeweils um die fünf Prozent gleichblieben. Niedrig hielten sich die Bestände von britischen Gilts und griechischen Government Bonds.
Ende des dritten Quartals sind die von Universal-Investment verwalteten Spezialfondsvermögen auf 409 Milliarden Euro angestiegen. Davon waren rund 43,6 Prozent in Renten angelegt. Darin enthalten sind etwa 50 Milliarden Euro in Staatsanleihen. Das sind circa zwölf Prozent der Gesamtanlagen oder fast 28 Prozent des Rentensegments. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Universal-Investment
Die Frankfurter Universal-Investment-Gesellschaft mbH bietet Dienstleistungen rund um die Fonds- und Wertpapieradministration für Asset Manager, Banken und unabhängige Vermögensverwalter an.