Depot-Vergleich 2021: ETF-Anleger können bei einigen Anbietern viel Geld sparen
Wer sein Geld in Indexfonds (ETF) anlegen will, benötigt dafür ein Wertpapierdepot. Das gibt es entweder bei Banken oder bei auf Aktienhandel spezialisierten Brokern. Aktuell haben Kunden hierzulande mehr als zwei Millionen ETF-Sparpläne abgeschlossen. Der Wettbewerb um neue Kunden nimmt an Fahrt auf: Bei immer mehr Anbietern gibt es ETF-Sparpläne kostenlos. Das zeigt der aktuelle Depot-Vergleich des Geldratgebers „Finanztip“. Insgesamt haben die Experten die Konditionen von 26 Depots unter die Lupe genommen, bei sieben Anbietern können ETF-Anleger hunderte Euro sparen.
Mehr als eine Billion Euro haben europäische Anleger inzwischen in Indexfonds investiert. Dieser Trend ist auch bei Depotanbietern zu spüren. „Wir sehen aktuell deutlich mehr Wettbewerb um Kunden, die in ETFs investieren wollen“, sagt Hendrik Buhrs, Geldanlage-Experte bei Finanztip. „Bislang waren Online-Broker deutlich günstiger als Banken, nun hat die Direktbank ING nachgezogen: Ab April sind dort alle ETF-Sparpläne kostenlos.“
Aber auch bei den Brokern gibt es Bewegung: „Scalable Capital ist letztes Jahr als neuer Online-Broker gestartet und hat viele ETFs ohne Gebühren im Angebot. Gleichzeitig hat auch Trade Republic sein Angebot an ETFs in diesem Jahr deutlich erweitert“, so Buhrs. Wer ETF nur günstig handeln will und sonst keine weiteren Funktionen benötigt, sei bei Online-Brokern an der richtigen Adresse. Finanztip empfiehlt die Depots von Scalable Capital (Modell Free Broker), Trade Republic und Smartbroker.
Direktbanken sind vielseitiger als Online-Broker: Sie bieten zusätzlich zum Depot auch andere Services, wie etwa ein Girokonto oder ein Kinderdepot. „Anleger müssen bei Direktbanken dafür meist etwas höhere Depot-Gebühren zahlen als bei Brokern“, sagt Buhrs. Eine Ausnahme sei die ING, die ab April zumindest ETF-Sparpläne kostenlos anbietet. Allerdings fallen Kaufkosten bei langfristigem Sparen kaum ins Gewicht. Finanztip empfiehlt grundsätzlich die Depots der ING, der DKB, von Comdirect und der Consorsbank. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung „Finanztip“
Die Finanztip Verbraucherinformation GmbH mit Hauptsitz in Berlin ist Teil der gemeinnützigen Finanztip Stiftung. Die hat den Auftrag, die Finanzbildung in Deutschland zu fördern.