Analyse: Schwächste jährliche Wachstumsrate für gehobene Wohnimmobilien seit 2012

Laut des „Prime Global Cities Index“ des Immobilienberatungsunternehmen Knight Frank hat der Preisanstieg im Luxussegment der weltweit führenden Wohnimmobilienmärkte deutlich nachgelassen. Der Index, der vierteljährlich erhoben wird, verzeichnete mit plus 2,6 Prozent die schwächste Wachstumsrate innerhalb von zwölf Monaten seit 2012.

„Prime Immobilien“ beziehen sich auf die oberen fünf Prozent des Wohnungsmarktes der jeweiligen Stadt, sofern nicht anders angegeben. Der Index basiert auf Daten aus den rund um den Globus verteilten Büros und Marktforschungsteams.

„Der Rückgang der Gesamtindex-Performance ist nicht darauf zurückzuführen, dass die Anzahl der Städte zunimmt, die einen jährlichen Rückgang verzeichnen – sondern dass die leistungsstärksten Städte langsamer wachsen“, kommentiert Kate Everett-Allen, International Residential Research bei Knight Frank. Im ersten Quartal 2018 verzeichneten noch sieben Städte ein zweistelliges jährliches Preiswachstum, in diesem Quartal sind es hingegen nur noch drei: Guangzhou (11,9 Prozent), Singapur (11,5 Prozent) und Madrid (10,3 Prozent).

„Der Abstand zwischen der stärksten und der schwächsten Stadt ist im letzten Quartal von 33 auf 20 Prozentpunkte geschrumpft“, so Everett-Allen weiter. Der moderatere Preisanstieg sei der Einführung neuer und gestärkter bestehender Immobilienmarktregulierungen geschuldet sowie steigenden Finanzierungskosten und einem gewisses Maß an politischer Unsicherheit.

Singapur liegt im Gesamtranking auf dem zweiten Platz. Entwickler bezahlen deutlich mehr für Grundstücke, was sich in höheren Marktpreisen für Neubauten niederschlägt. In einem Versuch, die Preisinflation einzudämmen, kündigten die Behörden im Juli weitere Erhöhungen der Stempelsteuer Additional Buyer Stamp Duty (ABSD) an. Dazu zählen höhere Steuern für ausländische Käufer (20 Prozent) und für Entwickler (30 Prozent) sowie verschärfte Kreditvergaberegeln. Zudem habe Hongkong hat mit der neuen Steuer für Leerstand eine weitere Maßnahme zur Abkühlung eingeführt: Danach werde den Entwicklern eine Vertragsstrafe in Höhe von 200 Prozent des jährlichen Mietpreises berechnet, wenn neue Wohnungen für sechs Monate oder länger unverkauft und leer bleiben.

Die Vorreiter in den USA sind San Francisco (9,5 Prozent) und Los Angeles (7,8 Prozent). Die US-Wirtschaft läuft auf Hochtouren und die Nachfrage nach Wohnraum wurde durch einen lebhaften Arbeitsmarkt angekurbelt.

Die zwei Hauptmärkte, in denen sich der Preisanstieg für gehobene Wohnimmobilien in den vergangenen sechs Monaten abgeschwächt hat, sind Kapstadt und Dublin – allerdings aus ganz anderen Gründen. Die jährliche Wachstumsrate der Kaufpreise in Kapstadt hat sich in den vergangenen sechs Monaten von 19,9 Prozent (Dezember 2016 bis Dezember 2017) auf 8,2 Prozent halbiert (Juni 2017 bis Juni 2018). Die Dürre und die Ungewissheit bezüglich des Prozesses der entschädigungslosen Grundstücksenteignung hätten die Verkaufstätigkeit geschwächt. Allerdings haben sechs Wochen mit viel Niederschlag sowie neue Regeln der Regierung für Grundstücke diese Sorge gemildert und der Absatz nehme wieder zu.

Quelle: Pressemitteilung Knight Frank

Knight Frank ist eine internationale, unabhängige Immobilienberatungsgesellschaft mit Hauptsitz London. (mb1)

www.knightfrank.com

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