Auriga: Verbraucher möchten für Bankgeschäfte nicht auf Bankfiliale verzichten
Die digitale Transformation durchdringt fast alle Lebensbereiche. Dass Banken seit Jahren eine Vielzahl digitaler Angebote in ihrem Portfolio haben, ist vielen Bankkunden aber noch gar nicht bewusst. Die Meisten wissen gar nicht, wie viele digitale Services ihnen Finanzinstitute bereits bieten. Oft sind es wenige Early Adopter, die die neuesten Technologietrends, wie Digital Banking oder Voice Banking, ausprobieren und die breite Masse zieht erst Jahre später nach. Das merkt Auriga an, Anbieter von Technologielösungen für das Omnichannel-Banking und die Zahlungsverkehrsbranche.
Dennoch wünschen sich fast zwei Drittel der Deutschen (63 Prozent) laut „ING New Technologies Survey 2019“, dass Finanzdienstleister stets die neuesten Technologien zur Finanzverwaltung zur Verfügung stellen. Allerdings betreffe dieser Wunsch nach Technologieinnovationen nicht ausschließlich die digitale Welt: Auch die physische Bankfiliale sei nach wie vor wichtig und zentraler Touchpoint zwischen Bank und Kunde. Für den Zugang zu Bankdienstleistungen gehen 70 Prozent der Befragten noch immer am liebsten in die Bankfiliale. „Verbraucher haben weiterhin ein großes Bedürfnis nach Face-to-Face-Services – besonders bei bedeutenden Themen wie Hypotheken oder Krediten“, sagt Vincenzo Fiore, CEO bei Auriga. „Banken sollten ihre Filialnetzwerke und physischen Standorte deshalb nicht als Nachteil ansehen. Sie sind viel eher eine Möglichkeit, sich zu positionieren.“
Traditionelle Banken optimierten im Interesse ihrer Kunden aber auch ihre digitalen Angebote und nutzen ihre Unternehmensgröße sowie Investitionsmöglichkeiten, um sich einen Vorteil gegenüber Challenger-Banken wie Fintechs zu verschaffen. Die Bankfiliale sei dabei ein entscheidender Faktor, den viele Fintechs bislang vernachlässigt haben. Denn neue Technologielösungen könnten auch das Kundenerlebnis in der Bankfiliale verbessern. So könnten Selbstbedienungsgeräte wie Geldautomaten auch weitere Services anbieten, wie den Erwerb von Konzerttickets oder personalisierte Anzeigen bei der Abbuchung. „In anderen europäischen Ländern, wie Portugal oder Italien, wird bereits verstärkt in Filialnetze und die digitale Erfahrung vor Ort investiert. Dort werden Bankfilialen eher eröffnet als geschlossen“, sagt Fiore. „Verbraucher benötigen schlichtweg mehr als Online oder Mobile Banking für einen befriedigenden Zugang zu Finanzdienstleistungen.“
Obwohl die Deutschen auch aufgrund von Sicherheitsbedenken etwas zurückhaltender bei der Adaption neuer Technologien sind, seien sie sich einig, dass Banktechnologie plattform- und länderübergreifend funktionieren sollte. So wünscht sich laut ING-Umfrage die Mehrheit der deutschen Verbraucher (71 Prozent), dass Finanzinstitute und Service Provider zusammenarbeiten, um ihren Kunden überall die neuesten Zahlungssysteme anbieten zu können. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Auriga
Auriga ist ein Anbieter von Software und Anwendungslösungen für den Banken- und Zahlungsverkehrssektor. Auriga hat Niederlassungen in Frankfurt, Bari, Rom, Mailand, London und Paris.