AXA Studie: Deutsche verbinden die Börse fast nur mit Spekulation

Keine andere Altersgruppe in Deutschland hat ein grundsätzlich so negatives Bild von den Kapitalmärkten wie die „Babyboom“-Jahrgänge, also die heute 50- bis 64-Jährigen: Für 61 Prozent der nächsten Rentner-Generation bedeuten Geldanlagen an der Börse „unkontrollierbare Risiken“. Vier von zehn unter ihnen (39 Prozent) lehnen Anlagen an der Börse sogar „aus Prinzip ab“. Für 65 Prozent ist die Börse „nur etwas für Experten“. Zum Vergleich: bei den unter 50-Jährigen in Deutschland sagen das nicht einmal die Hälfte (49 Prozent). Das sind Kernergebnisse der neuen Fokusbefragung im Rahmen des jüngsten AXA Deutschland-Reports.

„Die Deutschen haben ein gespaltenes Verhältnis zur Geldanlage am Kapitalmarkt“, resümiert Thilo Schumacher, Vorstand Personenversicherung beim AXA Konzern. „Kurzfristig an der Börse zu spekulieren, wird als interessant empfunden. Gerade aber für die angehende nächste Rentner-Generation sind langfristige Anlagen am Kapitalmarkt entscheidend, damit sie im Ruhestand – neben der gesetzlichen Rente – auskömmliche Einkünfte haben.“

Trotz ihres höheren Lebensalters und größeren Vermögens zeigen sich die „Babyboomer“ bei Finanzthemen gegenüber der jüngeren Bevölkerung kaum besser informiert. So geben die Bundesbürger als optimale Anlagedauer für Aktien im Schnitt 28 Monate an – laut AXA viel zu wenig angesichts häufiger Kursschwankungen. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es mit 31 Monaten kaum mehr. Zudem kann mehr als die Hälfte der „Babyboomer“ (54 Prozent) keine Einschätzung abgeben, welche Rendite sie bei einer Geldanlage über fünf Jahre erwarten (Gesamtbevölkerung: 56 Prozent). Ebenso wie in der Gesamtbevölkerung glauben von den geburtenstärksten Jahrgängen nur 26 Prozent, dass Aktien oder Aktienfonds langfristig die beste Anlage zum Vermögensaufbau sind. Und jeder zweite der „Babyboomer“ (52 Prozent) wie auch in der Gesamtbevölkerung (53 Prozent) wäre nur dann zu einem Aktieninvestment bereit, wenn er eine Garantie auf sein eingesetztes Kapital bekäme.

Mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) kann auf die Frage wie hoch die aktuelle Inflationsrate in Deutschland aktuell ist keinerlei Einschätzung abgeben. Auffallend ist der höhere Anteil unter Frauen (62 Prozent) als unter Männern (48 Prozent). Größer noch ist die Differenz bei unterschiedlichem Vermögen. Von den Deutschen, die 50.000 Euro und mehr besitzen, können 34 Prozent eine Angabe machen, die größtenteils auch stimmt. Bei denen mit geringerem Vermögen liegt der Anteil ohne Einschätzung dagegen fast doppelt so hoch mit 60 Prozent. Als besonders gut informiert zeigen sich die Besitzer von Aktien: Unter ihnen trauen sich nur 29 Prozent keine Einschätzung zur Höhe der Inflationsrate zu. Das Schlusslicht bilden die 18- bis 24-Jährigen. Dort sind es 74 Prozent, die keine Einschätzung zur Inflationsrate abgeben können.

Das bundesweit größte Interesse an der Börse besteht in Schleswig-Holstein. Dort hält fast die Hälfte aller Erwachsenen (49 Prozent) es für „hochinteressant“, Geld an der Börse anzulegen. Nur sieben Prozent empfinden solche Anlagen als „unseriös“. Mehr als dreimal so häufig werden Börsenanlagen dagegen von Brandenburgern als unseriös bezeichnet (24 Prozent). Zugleich wird in Brandenburg aber auch stärker als in jedem anderen Bundesland die Börse mit „unkontrollierbaren Risiken“ verbunden (69 Prozent, Bundesschnitt: 56 Prozent). Das grundsätzlich geringste Interesse an Börsenanlagen besteht in Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Quelle: Pressemitteilung AXA

Der AXA-Konzern zählt mit Beitragseinnahmen von 10,9 Milliarden Euro (2017) und 9.087 Mitarbeitern zu einer der größten Versicherungs- und Finanzdienstleistungsgruppen in Deutschland. Das Unternehmen bietet Lösungen in den Bereichen private und betriebliche Vorsorge, Krankenversicherungen, Schaden- und Unfallversicherungen sowie Vermögensmanagement an. (JF1)

www.axa.de

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