D-Mark: Jeder Dritte rechnet noch um

Auch wenn bereits seit über 16 Jahren der Euro offizielle Währung ist, rechnen 38 Prozent der Deutschen Preise noch immer in D-Mark um. Von den 50- bis 59-jährigen Bundesbürgern vergleicht sogar jeder Zweite (51 Prozent) bei größeren Anschaffungen den Euro-Preis mit dem alten D-Mark-Kurs; ebenso die 30- bis 39-Jährigen (50 Prozent). Von den 40- bis 49-Jährigen rechnen immerhin 40 Prozent um, von den Befragten über 60 Jahren 39 Prozent. Dies ergibt eine TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank.

Nur die 18- bis 29-Jährigen ziehen relativ selten die alte Währung zum Vergleich heran (neun Prozent) – das sei verständlich, das sie zu D-Mark-Zeiten noch Kinder waren. Durch das Umrechnen entstehe bei vielen Menschen der Eindruck, dass die heutigen Preise deutlich höher sind. „Eine Umrechnung der aktuellen Euro-Preise in D-Mark ergibt meist ein verzerrtes Bild. Denn viele Konsumenten haben noch die alten D-Mark-Preise aus dem Jahr 2002 im Kopf, als der Euro die D-Mark als Bargeld ersetzte. Inzwischen liegt das allgemeine Preisniveau aber um gut ein Viertel höher als damals“, erläutert Dr. Marco Bargel, Chefvolkswirt der Postbank. Grund dafür sei allerdings nicht die Einführung des Euro. „Auch wenn es die D-Mark noch gäbe, wäre das allgemeine Preisniveau heute höher als 2002. Die Inflation ist seit Einführung der Gemeinschaftswährung sogar zurückgegangen, sodass der Euro im kollektiven Gedächtnis zu Unrecht zum Teuro gemacht wurde“, so Bargel.

Doch allen guten Argumenten zum Trotz könnten viele Menschen das Umrechnen einfach nicht lassen. Dies sei der Macht der Gewohnheit geschuldet, meint der Psychotherapeut und Buchautor Dr. Wolfgang Krüger: „Einmal entstandene Vergleichsmuster sind sehr beständig. Das ist auch notwendig und sinnvoll, schließlich brauchen wir feste Orientierungen und die ändern sich im Leben kaum oder nur sehr langsam.“ Zudem sei den Bundesbürgern eine ganz spezielle Neigung zu gewohnten Handlungsmustern eigen: „Wir sind möglicherweise zwanghafter als andere Kulturen, haben Angst vor Veränderungen. Das hängt mit unserer Geschichte zusammen. Große Veränderungen waren oft verhängnisvoll. Insofern träumen die Deutschen immer von Stabilität und hängen an Gewohntem.“

Quelle: Pressemitteilung Postbank

Die Deutsche Postbank AG ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank mit Sitz in Bonn. Sie zählt mit rund 14 Millionen Kunden, 18.000 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 144 Milliarden Euro zu den großen Finanzdienstleistern Deutschlands. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt ist das Geschäft mit Privatkunden sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. (mb1)

www.postbank.de

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