Einschätzungen zum Berliner Mietendeckel aus der Immobilienwirtschaft

Der Berliner Senat hat den Entwurf für das Gesetz zum „Mietendeckel“ verabschiedet. Der Gesetzentwurf sieht einen Mietenstopp für fünf Jahre sowie teilweise Absenkungen bei laufenden Mietverträgen vor. Auch Modernisierungen werden streng reglementiert, und für Neuvermietungen gelten ebenfalls Preisobergrenzen.

Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter der von Poll Immobilien, kommentiert: „Es ist sehr schade, dass dieser Beschluss zur Mietendeckelung gefasst wurde. Schon als Berlin noch eine geteilte Stadt war, gab es Käufer, die dort mit hoher Risikobereitschaft Wohnimmobilien gekauft und dabei in viel baufällige Substanz investiert haben, obwohl die politische Situation damals noch sehr unsicher war. So haben sie Wohnraum erhalten und geschaffen. Auch später, als der Wohnimmobilienmarkt in Berlin noch weit weniger dynamisch war als heute, hatten viele Menschen den Mut und die Bereitschaft, dort eine Immobilie zu kaufen. Sie alle haben zur positiven Entwicklung der Hauptstadt viel beigetragen und jetzt werden sie im Stich gelassen. Ohne Privatinvestitionen der letzten Jahrzehnte stünde Berlin heute viel schlechter da. Der Beschluss hilft auch der heutigen Wohnungssituation nicht: Wenn der Mietendeckel eingeführt wird, gibt es für Investoren keinen Anreiz mehr zu renovieren oder neue und dringend gebrauchte Wohnimmobilien zu erstellen. Die wirkliche Lösung, die Mietensituation in Berlin zu entschärfen, liegt darin, neuen Wohnraum zu schaffen und nicht ihn zu verhindern.“

Für Götz U. Hufenbach, geschäftsführender Gesellschafter von Benchmark Real Estate, ist der Entwurf für den Mietendeckel nichts anderes als der Entwurf für ein Wohnungsnotbeschleunigungsgesetz: „Er vereint minimale Transparenz mit hoher Komplexität und wird die Entwicklung dringend benötigten Wohnraums ausbremsen. Der Entwurf erzeugt ein Höchstmaß an Unsicherheit und führt dazu, dass sich Entwickler lieber anderen Assetklassen zuwenden.“

Auch Steven Nollau, Head of Acquisition bei Alpha Real Estate, zeigt sich angesichts des Gesetzesentwurfs wenig begeistert: „Am Mietendeckel zeigt sich, wie hoch der Druck der Wählerschaft auf die politischen Entscheidungsträger in Berlin ist. Der Mietendeckel führt zu keinerlei neuem Wohnraum. Im Gegenteil: Aus Investorensicht werden Instandhaltungsmaßnahmen für Wohngebäude zunehmend uninteressanter, die Wohnungsqualität leidet. Ich rechne gar mit einem Einbruch der Wohninvestments in der Hauptstadt. Innovative Lösungsansätze zur Schaffung neuer Wohnflächen, beispielsweise durch Nachverdichtung, täten dem Markt sicherlich gut.“  (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Feldhoff & Cie.

Feldhoff & Cie. ist eine Kommunikationsberatung für die Immobilienwirtschaft mit Sitz in Frankfurt am Main.

www.feldhoff-cie.de

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