"Euro Break-up Index": Die Krise schleicht sich wieder an

Während die Corona-Krise das wirtschaftliche Leben rund um den Globus beeinträchtigt und die Politik versucht, die wirtschaftlichen Folgen einzudämmen, denken die Anleger offenbar weiter und machen sich zunehmend Sorgen um die Finanzierung der Rettungspakete. Italien und Spanien haben sie dabei als kritische Kandidaten ausgemacht, deren prekäre Finanzlage zu einem Stabilitätsrisiko für die Eurozone werden könnte. Im April steigt der „Euro Break-up Index“ des Beratungsunternehmens Sentix erneut um 1,5 Punkte auf 15 Punkte an. Damit reflektierten die Anleger, dass sie trotz der Einigung der Staats- und Regierungschefs auf ein gemeinsames Hilfspaket zur Bewältigung der Corona-Krise die Risiken für die Eurozone höher einschätzen.

Dies dürfte auch damit zusammenhängen, dass in den vergangenen Wochen klargeworden ist, dass der Einbruch der Wirtschaftsleistung in ganz Europa das bisher gedachte Ausmaß deutlich übersteigt. Damit wachse auch der Finanzierungsbedarf der Staaten, die für mehr und mehr Sektoren spezifische Hilfspakete schnüren müssten. Vor allem die klassischen Urlaubsländer seien hart betroffen, gehen ihnen doch die Einnahmen einer ganzen Urlaubssaison verloren. Diese stellten aber einen großen Teil der Wirtschaftsleistung. Die finanzielle Überforderung einzelner Staaten stehe damit im Raum – und damit gerät laut Sentix die Stabilität der Eurozone wieder in den Fokus.

Griechenland zeige sich mit einem Wert von 4,9 Punkten derzeit vergleichsweise wenig betroffen. Auch dort fehlten die Einnahmen aus dem Tourismus, doch die Bereitschaft der Europäischen Zentralbank (EZB), griechische Anleihen nun ebenfalls aufzukaufen, überdecke derzeit an den Kapitalmärkten die ebenfalls prekäre Lage Griechenlands.

Der aktuelle Wert des Index in Höhe von 15,00 Prozent bedeutet, dass zurzeit genau dieser Anteil der befragten Anleger mit dem Ausscheiden mindestens eines Landes aus der Eurozone innerhalb der nächsten zwölf Monate rechnet. Seinen vorläufigen Höchststand hatte der Index mit 73 Prozent im Juli 2012 erreicht. Sein Minimum stammt mit 5,205 Prozent aus dem November 2019. An der aktuellen Umfrage beteiligten sich rund 1.000 private und institutionelle Anleger. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Sentix

Die Sentix GmbH ist ein auf Anlegerverhalten und Anlegerpsychologie spezialisiertes Beratungsunternehmen mit Sitz in Limburg an der Lahn. Die Basis bildet eine unabhängige Investorenbefragung. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als führenden, unabhängigen Anbieter von Stimmungsindizes und verhaltensorientierten Daten in Europa.

www.sentix.de

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