Günstigere Einzelhandelsmieten in B-Lagen ziehen Mieter an
Im Windschatten des Nachfrageüberhangs bei 1A-Lagen in den Geschäftskernen deutscher Großstädte profitieren die dortigen 1B-Lagen: Da in den Citylagen in der Regel kein neuer Raum erschlossen werden kann, werden vorhandene Strukturen der B-Lagen aufgewertet. In Ihrer Eigenschaft als deutlich günstigere Ergänzungslagen zu den A-Standorten siedeln sich hier insbesondere zielkundschaftsorientierte Modeanbieter, Lebensmittelhändler sowie Gastronomiekonzepte an.
Eine Graphik des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) verdeutlicht die breite Spannweite von Einzelhandelsmieten in deutschen Großstädten (über 200.000 Einwohner): Im Jahr 2013 lagen die monatlichen Nettokaltmieten in 1A-Lage Münchens um 320 Euro pro Quadratmeter, in Berlin bei 125 Euro und in Hamburg nur bei 80 Euro pro Quadratmeter. Damit sind die Mieten in bester Citylage der Hansestadt sogar günstiger als 1B-Lagen in München (95 Euro). In den meisten Städten liegen die Mieten für die zweite Reihe zwischen 12 Euro (Hannover, Nürnberg) und 24 Euro pro Quadratmeter (Mannheim, Köln). Neben München ist Stuttgart recht teuer: 190 Euro für 1A-Lagen und 55 Euro für 1B-Lagen.
Quelle: Pressemitteilung Immobilienverband Deutschland
Der Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. ist die Berufsorganisation und Interessensvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft. Der IVD hat eigenen Angaben zufolge ca. 6.000 Mitgliedsunternehmen, darunter Immobilienberater, Immobilienmakler, Bauträger, Immobilienverwalter, Finanzdienstleister und Bewertungssachverständige sowie weitere Berufsgruppen der Immobilienwirtschaft. (TH1)
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