Institutionelle Investoren wollen verstärkt in Energiewende investieren
Knapp die Hälfte (49 Prozent) aller institutionellen Investoren rechnet laut einer Studie der Hamburger Investmentgesellschaft Aquila Capital damit, bis zum Jahr 2021 ihre Investitionen in Assetklassen die zur Energiewende und damit zum fortschreitenden Wandel von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern beitragen, zu erhöhen.
Die Studienergebnisse belegen laut Aquila Capital das stark wachsende Interesse institutioneller Investoren an der Energiewende und dem daraus entstehenden Investitionsbedarf. Zwei Drittel (63 Prozent) der Befragten sehen die Energiespeicherung (zum Beispiel Batterien) als den Bereich mit dem größten Investitionspotenzial. An zweiter Stelle folgt die Energieübertragung (45 Prozent). Dazu gehören der Bau und Betrieb von Übertragungsleitungen sowohl zwischen Kraftwerken und Umspannstationen als auch zwischen nationalen Energienetzen – sogenannte Interkonnektoren (41 Prozent).
Aquila Capital zufolge werden Investitionen in Energiespeicher zunehmen, da sie eine immer größere Rolle bei der Aufrechterhaltung der europäischen Versorgungssicherheit in Zeiten eines wachsenden Anteils Erneuerbarer Energien am Strommix spielen werden. Das Unternehmen ist überzeugt, dass Kostensenkungen, technologische Entwicklungen und verbesserte gesetzliche Rahmenbedingungen in Zukunft immer stärkere Argumente für Investitionen in Speichertechnologien sein werden.
Die Studie identifiziert mehrere Faktoren, die aus Sicht der Investoren eine finanzielle Beteiligung an der Umsetzung der Energiewende besonders interessant machen. Der wichtigste Aspekt ist mit einer Nennung durch 68 Prozent der Investoren der zunehmende Anteil Erneuerbarer Energiequellen am Energiemix, gefolgt von der Restrukturierung und Dezentralisierung der Energienetze (62 Prozent).
„Diese Ergebnisse unterstreichen das wachsende Interesse, welches institutionelle Investoren am Investitionsbedarf der Energiewende zeigen, und welche Investmentmöglichkeiten dabei für sie am attraktivsten sind. Tatsächlich bezeichneten 82 Prozent der Investoren einen Multi-Asset-Fonds, der in die Erzeugung, Speicherung und Übertragung von Strom aus Erneuerbaren Energien investiert, als attraktiv“, kommentiert Susanne Wermter, Head of Investment Management Energy & Infrastructure EMEA, Aquila Capital. „Um der wachsenden Nachfrage von Seiten der Investoren zu begegnen, haben wir im April vergangenen Jahres die Energiewende-Infrastruktur-Strategie (ETIF) aufgelegt. Die ETIF-Strategie deckt alle drei Subsektoren ab. Europa macht Fortschritte bei der Energiewende, und Investoren haben so Gelegenheit, daran zu partizipieren“, so Wermter.
Quelle: Pressemitteilung Aquila Capital
Aquila Capital ist eine bankenunabhängige, inhabergeführte Investmentgesellschaft mit Hauptsitz in Hamburg. Die 2001 gegründete Unternehmensgruppe strukturiert und managt alternative Investments für institutionelle Investoren in den Bereichen Finanzmarkt-Investments, Sachwert-Anlagen und Private-Market-Lösungen. (JF1)