JLL-Report: Investitionsstandort Hamburg mit Potenzial
Hamburg holt auf im Innovationsrennen der Metropolen. „Der Strukturwandel von der Hafen- zur Wissenschafts- und Innovationsstadt ist in vollem Gange“, sagt Richard Winter, Regional Manager Hamburg bei dem Immobiliendienstleister JLL. „Excellenzprojekte der Universität, Desy und insbesondere die Planung der Zukunftsstadt auf dem Kleinen Grassbrook führen Hamburg dynamisch nach oben.“ Das sind Ergebnisse des JLL-Reports „Innovation Geographies“. Aktuell liegt die Hansestadt im Report „Innovation Geographies“ auf Platz 45
„Hamburg hat in Sachen Innovation bereits deutlich gepunktet. So ist die Stadt im vergangenen Jahr beispielsweise Finalist im ,iCapital Award‘ der Europäischen Union gewesen“, sagt Winter. Mit dem Preis werden europäische Städte ausgezeichnet, die am besten technische Innovationen einsetzen, um das Leben ihrer Bürger zu verbessern. Winter: „Die Hansestadt hat sich 2018 das erste Mal beworben und ist gleich zu einer von sechs führenden Innovationsmetropolen Nordeuropas gekürt worden.“
Laut JLL-Report stehen innovationsorientierte Städte mit vielen hochqualifizierten Arbeitskräften bei Immobilieninvestoren oben auf der Einkaufsliste. 37 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens entfielen in den vergangenen zehn Jahren auf die neun „Global Leaders“, die weltweit führenden Metropolen im Bereich Innovation und Talent-Pool. Auf dem Hamburger Gewerbeimmobilienmarkt sind in den vergangenen drei Jahren (per Ende März 2019) zwölf Milliarden US-Dollar (10,6 Milliarden Euro) investiert worden. Winter: „Das sind 6,5 Prozent des gesamten deutschen Investmentvolumens. Nur Frankfurt (11,4 Prozent), Berlin (10,7 Prozent) und München (8,7 Prozent) haben besser abgeschnitten.“
Weltweit 109 Städte hat JLL hinsichtlich ihrer Innovationsfähigkeit und der Stärke ihres Talent-Pools analysiert. Die Innovationskraft wird dabei anhand der Höhe der ausländischen Direktinvestitionen in die Hightech-Industrie, Forschungs- und Entwicklungsausgaben, die Zahl der erteilten Patente und die Venture-Capital-Aktivität gemessen. Die Stärke des Talent-Pools einer Stadt bewertet JLL anhand ihrer demografischen Entwicklung, der Qualität der Hochschuleinrichtungen, des Anteils der Menschen mit einem Bachelor-Abschluss und des Anteils der Beschäftigten in Hightech-Branchen. „Die Hansestadt schneidet in allen Kategorien vergleichsweise gut ab, hat nur eben keine großen Ausreißer nach oben“, sagt Helge Scheunemann, Head of Research Germany bei JLL. So seien beispielsweise 11,1 Prozent der Hamburger Arbeitskräfte im High-Tech-Sektor beschäftigt. Scheunemann: „Das ist mehr als im Schnitt der untersuchten 109 Städte, der bei 9,1 Prozent liegt. Allerdings liegt die Hansestadt damit hinter Stuttgart, Berlin und München.“
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) im Hightech-Sektor betragen in Hamburg 2,2 Prozent der gesamten F&E-Ausgaben. Damit liegt die Hansestadt zwar in der oberen Hälfte der 109 analysierten Metropolen, aber unter dem globalen Durchschnitt von 2,5 Prozent und unter dem deutschen Schnitt von 3,4 Prozent. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung JLL
Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.