"Jugendstudie 2018": Mehrheit der jungen Leute will mehr über Wirtschaft in der Schule lernen

Eine deutliche Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland ist unzufrieden mit der schulischen Bildung zu wirtschaftlichen Themen. Das geht aus der „Jugendstudie 2018“ des Bankenverbands hervor. Demnach sagen 71 Prozent der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland, dass sie in der Schule „nicht viel“ bis „so gut wie gar nichts“ über Wirtschaft lernen beziehungsweise gelernt haben.

„Die Jugendlichen stellen der Wirtschaftsbildung an deutschen Schulen ein schlechtes Zeugnis aus. Sie wünschen sich eindeutig mehr Informationen über Wirtschaft. Das ist ein klarer Appell an die Politik“, sagte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes.

Laut Studie wünschen sich 84 Prozent der jungen Leute mehr Informationen über wirtschaftliche Zusammenhänge in der Schule. Zwei Drittel fordern sogar die Einführung eines eigenen Unterrichtsfachs. „Beim Schulfach Wirtschaft gibt es zwar Fortschritte in einzelnen Bundesländern, ein flächendeckendes, eigenständiges Schulfach gibt es bisher aber noch nicht. Die Politik muss hier ihre Anstrengungen deutlich erhöhen“, so Krautscheid.

Obwohl sich das Wirtschafts- und Finanzwissen der Jugend seit 2015 verbessert habe, zeige die repräsentative Umfrage noch weiterhin große Lücken auf: 82 Prozent der Befragten wissen nicht, wie hoch zurzeit ungefähr die Inflationsrate in Deutschland ist. 53 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen könnten nicht erklären, was „Rendite“ bedeutet. 67 Prozent geben an, keine Ahnung davon zu haben, was an der Börse passiert. Krautscheid: „Dies zeigt, dass Wirtschafts- und auch Finanzthemen kein Anhängsel in einem anderen Schulfach sein dürfen. Wirtschaft muss genau wie Mathematik oder Englisch systematisch gelehrt und gelernt werden. Und die Lerninhalte dürfen sich auch nicht auf Verbraucherthemen beschränken, sondern müssen ein breites ökonomisches Grundverständnis vermitteln.“

Jugendliche und junge Erwachsene kommen laut Studie mit ihrem Geld aus. Bei 42 Prozent bleibt nach eigenen Angaben regelmäßig etwas übrig. Fast die Hälfte (48 Prozent) der jungen Leute spart regelmäßig. Der durchschnittliche monatliche Sparbetrag liegt bei den 14- bis 17-Jährigen bei 83 Euro, bei den 18- bis 24-Jährigen über 200 Euro.

Zwei Drittel der jungen Generation hat eine positive Einstellung gegenüber Banken. „Erstmals seit der Finanzkrise gibt es einen leicht positiven Trend beim Bankenimage, sagt Krautscheid: „Es bestehen aber auch hohe Erwartungen, so Krautscheit weiter: „Die jungen Menschen legen bei der Wahl ihrer Bank großen Wert auf eine sichere Geld- und Sparanlage, ein günstiges Konto und – inzwischen für zwei Drittel sogar „sehr wichtig“ – auf sicheres Online-Banking.

Für die Studie wurden im Mai/Juni 2018 insgesamt 650 deutschsprachige 14- bis 24-Jährige telefonisch befragt.

Quelle: Pressemitteilung Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken (Bankenverband) mit Sitz in Berlin ist die Interessenvertretung der privaten Banken in Deutschland. Dem 1951 gegründeten Bankenverband gehören mehr als 200 private Banken und elf Landesverbände an. (mb1)

www.bankenverband.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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