Kommentar: Künstliche Intelligenz im Einsatz – ein Wettbewerbsvorteil

Ein kürzlich vom Fintech Klarna implementiertes, auf Künstlichger Intelligenz (KI) basierendem Kundenservice-Tool soll bereits im ersten Jahr Prognosen zufolge zu einer Verbesserung des Betriebsergebnisses um 40 Millionen US-Dollar beitragen. „Dieses Beispiel zeigt unserer Meinung nach klar auf, welchen Vorsprung ein Unternehmen durch die schnelle Einführung von KI gegenüber der Konkurrenz erzielen kann, sowohl in operativer als auch in finanzieller Hinsicht, aber auch in Bezug auf die Kursentwicklung“, schreibt Brice Prunas, Portfoliomanager des „ODDO BHF Artificial Intelligence“ in einem Marktkommentar.

Das 2005 gegründete Fintech aus Schweden ist vor allem Zahlungsdienstleister und will E-Commerce-Transaktionen erleichtern. Das Tool basiert auf der KI-Technologie von OpenAI und dient der Bearbeitung von Anfragen, Beschwerden und sonstigen Anliegen von Kunden. Schon nach einem Monat in der Betaphase konnte Klarna eine erste Erfolgsbilanz ziehen: Der KI-Assistent übernahm 2/3 aller Kundenanfragen. „Damit erledigt er die Arbeit von 700 Vollzeitmitarbeitern und erreicht bei der Kundenzufriedenheit dieselben Werte wie seine menschlichen Kollegen“, führt Prunas aus. Zudem konnte er genauere Antworten liefern, was die Zeit bis zur Problemlösung von elf auf zwei Minuten verkürzte. Der Service ist rund um die Uhr in 23 Märkten und in über 35 Sprachen verfügbar.

Die Implementierung von KI sei nicht für alle positiv. Am 28. Februar fiel der Aktienkurs des Unternehmens Téléperformance, das Callcenter betreibt und Klarna zu seinen Kunden zählt, um 14 Prozent. „Auslöser hierfür waren möglicherweise Befürchtungen von Anlegern, Kunden von Téléperformance könnten eigene KI-basierte Tools zur Kundeninteraktion einführen, anstatt den Service von Téléperformance zu nutzen“, schätzt der Portfoliomanager von ODDO BHF.

Das Beispiel Klarna zeige, dass Produktivitätssteigerungen durch KI schnell und auch in hohem Umfang erzielt werden können. Die Gewinnsteigerung um 40 Millionen US-Dollar durch KI ist gemessen am Nettoverlust 2023 (circa 236 Millionen US-Dollar) tatsächlich signifikant. Die schnelle Integration von KI in interne Prozesse, Produkte und Dienstleistungen könne Unternehmen Wettbewerbsvorteile verschaffen. „Dies kann sich für diese Unternehmen auch an den Aktienmärkten positiv auswirken“, so Prunas. Er fügt hinzu, dass mehrere Branchen von KI profitieren werden: „Dieser Fall zeigt unserer Überzeugung nach, dass KI zunehmend ein Universum von Aktien und Sektoren betrifft, das weit über das Technologiesegment hinausgeht“. (DFPA/mb1)

Oddo BHF ist eine deutsch-französische Finanzgruppe, die in Frankreich und Deutschland in den Bereichen Private Wealth Management, Asset Management und Corporates & Markets aktiv ist.

www.oddo-bhf.com

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Niall Gallagher, Investment Director Europe Equities bei GAM Investments, sieht ...

Im Marktupdate vom globalen Investmentmanager Federated Hermes Limited nehmen ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt