Landeshauptstädte: Trend zu weniger Wohnfläche bei steigenden Angebotspreisen
Die Immobilien-Recherche-Plattform Geomap hat die Entwicklung der durchschnittlichen Wohnungsgrößen und Angebotspreise für neu errichteten Wohnraum in den deutschen Landeshauptstädten zwischen 2015 bis 2018 analysiert. Einbezogen wurden Kaufangebote für neu erstellte Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 25 Quadratmetern und 250 Quadratmetern. Einige der Ergebnisse: Die durchschnittliche Wohnungsgröße in neu errichtetem Wohnraum in den deutschen Landeshauptstädten im Norden, Osten und Südwesten ist zum Teil um fünf Prozent gesunken.
In einem Streifen von Bremen, Hannover, Erfurt, Wiesbaden, Stuttgart bis hin zu München stieg die durchschnittliche Wohnungsgröße teilweise um mehr als fünf Prozent. In Kiel sank die durchschnittliche Wohnungsgröße um 16,7 Prozent, in Stuttgart stieg sie um 14,7 Prozent.
In allen Landeshauptstädten stiegen im betrachteten Zeitraum die Angebotskaufpreise: Spitzenreiter ist Wiesbaden mit einem Anstieg von 46,7 Prozent, während in Kiel die Preise um 2,4 Prozent stiegen. Deutschlandweit zogen die Preise um knapp 16,3 Prozent an.
„Deutschlandweit haben wir einen Trend zur kleineren Wohnung. Die durchschnittliche Wohnungsgröße bei neu errichteten Wohnungen sank von 99 Quadratmeter im Jahr 2015 auf 95,3 Quadratmeter in 2018“, sagt Marco Hoffmann, Geschäftsführer Geomap. „Die Gründe dafür sind vielseitig: Zum einem steigt die Zahl der Singlehaushalte, die meist weniger Wohnfläche benötigen, zum anderen versuchen Käufer bei steigenden Preisen die richtige Balance zwischen Lage, Preis und Größe zu finden.“
Quelle: Pressemitteilung Geomap
Die Geomap GmbH mit Sitz in Leipzig wurde 2015 gegründet und ist ein Online-Assistent für die professionelle Recherche von Markt- und Rahmendaten am Immobilienmarkt. Die Gesellschaft beschäftigt Mitarbeiter in den Bereichen Management, Software-Entwicklung und Research. (mb1)