Marktkommentar: "Das Marktrauschen am japanischen Aktienmarkt ausblenden"
Das Kalenderjahr 2018 war für Anleger in den meisten Anlageklassen ein schwieriges Jahr. Japanische Aktien waren keine Ausnahme: Der Topix-Index fiel in der Lokalwährung um fast 18 Prozent - die schwächste jährliche Entwicklung seit der globalen Finanzkrise. Aus Sicht von Ernst Glanzmann und Reiko Mito, Investment Director beim Asset Manager GAM Investments, erscheint der japanische Aktienmarkt überverkauft. Deshalb halten sie eine Höherbewertung japanischer Aktien für sehr wahrscheinlich.
„Auf Einzelaktienebene sehen wir einige wirklich attraktive Anlagechancen in ausgewählten Unternehmen, die ihre Gewinne unseres Erachtens wiederholt mit einem soliden Tempo steigern können, aber dennoch auf niedrigen Bewertungsniveaus gehandelt werden. Unsere Anlagephilosophie beruht darauf, das von uns als nachhaltig betrachtete Gewinnwachstum führender Unternehmen in Relation zu den vorherrschenden Aktienkursen zu nutzen. Bei dieser Disziplin zahlen sich Geduld und Anlageüberzeugung aus. Kurzfristigen Turbulenzen schenken wir daher keine allzu große Aufmerksamkeit, da solche Verzerrungen unsere Kernkompetenz potenziell untergraben könnten.“, so die beiden Experten in einem aktuellen Marktkommentar.
Das Wachstumspotenzial der japanischen Unternehmensgewinne werde zwar 2019 voraussichtlich geringer ausfallen als im vergangenen Jahr. Doch der Gewinntrend von Aktien, die Glanzmann und Mito als „Leaders“ ansehen, sei robust. Im deutlichen Gegensatz dazu erscheine der Aktienmarkt überverkauft, insbesondere in den Bereichen Smartphones und Fabrikautomatisierung. Insgesamt scheine der japanische Aktienmarkt eine globale Rezession übermäßig stark eingepreist zu haben.
Quelle: Pressemitteilung GAM
Die GAM Holding AG ist ein börsennotierter Asset Manager mit Sitz in Zürich. Er ist 2009 durch die Ausgliederung des Asset Managements der Julius Bär-Gruppe entstanden. Unter den Marken „GAM“ und „Julius Bär Funds“ bietet er Anlagelösungen für Institutionen, Finanzintermediäre und Privatkunden an. Die Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 900 Mitarbeiter in 14 Ländern und verwaltet per 30. November 2018 Vermögen von 123,0 Milliarden Euro. (TH1)