Merck Finck: "Sorgen-Trio hält Aktienmärkte weiter in Atem"
Mit dem 6. November rücken die US-Zwischenwahlen näher – ein politisches Ereignis, das die Anleger umtreibt. Hessens Landtagswahl am 28. Oktober ist zwar ein vergleichsweise „kleines“ Event, dafür könnten die Diskussionen um die Stabilität von Angela Merkels Regierung bei einem erneut schwachen Abschneiden der GroKo-Parteien an Fahrt gewinnen. Hinzu kommen weitere politische Brandherde wie Italien und Brexit, heißt es im Wochenausblick der Privatbank Merck Finck. „Die politischen Unsicherheiten sind nur ein Grund für den Druck auf die Aktienmärkte – Konjunktursorgen und weniger überzeugende Quartalsberichte und Ausblicke der Unternehmen sind die anderen“, sagt Robert Greil. Der Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers geht davon aus, dass „dieses Sorgen-Trio die Aktienmärkte weiter in Atem“ halten wird.
Auf Konjunkturseite stehen kommende Woche in Deutschland am 30. Oktober der Arbeitsmarkt- und Inflationsbericht für Oktober sowie am 31. Oktober die Einzelhandelsumsätze im September an. Wie für den Euroraum und Großbritannien folgt am 2. November der finale Oktober-Einkaufsmanagerindex der Industrie. Für den gesamten Euroraum wird der Fokus auf dem Wirtschaftsvertrauen und dem Bruttoinlandsprodukt des dritten Quartals am 30. Oktober liegen, bevor tags darauf der Arbeitsmarktbericht für September sowie der Inflationsbericht für Oktober folgen. In Großbritannien kommt am 31. Oktober das Verbrauchervertrauen, und am 1. November tagt die Bank of England.
In den USA folgt auf Konsumausgaben und Kerninflationszahlen zum Wochenauftakt am 30. Oktober das Verbrauchervertrauen im Oktober. Am 1. November kommt der wichtige „ISM“-Stimmungsbericht für die Industrie, bevor am 2. Novmeber Auftragseingangszahlen die Woche abschließen. In Japan steht neben diversen Wirtschaftsdaten die Sitzung der Notenbank am 31. Oktober im Zentrum, und in China werden Mitte der Woche die Einkaufsmanagerindizes für Oktober veröffentlicht.
Quelle: Wochenausblick Merck Finck
Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 15 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe KBL European Private Bankers (KBL epb) in Luxemburg. (JF1)